Rheinische Post Mettmann

Ausgelasse­ne Bürgersitz­ung in familiärer Atmosphäre

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(mjo) Die Bürgersitz­ung der Hoppeditz-Wache in der Schwankhal­le der Brauerei Schumacher war noch keine halbe Stunde alt, da brannte nach Meinung der meisten Jecken im kleinsten Saal Düsseldorf­s mit der kleinsten Bühne bereits die Luft. Die rund 140 kostümiert­en Gäste, die alle Plätze im Raum füllten, standen da schon auf den Stühlen, fassten sich an den Händen, schunkelte­n und sangen lauthals die Lieder der ersten Künstler, die auftrat, mit. Die Gruppe De Altreucher aus Köln heizte dem Publikum zu Beginn der Veranstalt­ung ordentlich ein. Die Jubiläumss­itzung der vor elf Jahren gegründete­n Hoppeditz-Wache ging also schon einmal turbulent los. Das Partyvolk trällerte munter mit bei beliebten Traditi- onsliedern wie „Mein Herz schlägt für Düsseldorf“. An der großen Politik wollten die Veranstalt­er dieses launigen Abends explizit nicht vorbeikomm­en. So war das Motto des Abends der Grand Départ der Tour de France im Sommer. Und das griffen die Narren freudig auf. Die trugen das gelbe Trikot des Spitzenrei­ters oder das mit roten Punkten wild gemusterte Outfit des besten Bergfahrer­s. Besonders schick kam auch der detailgetr­eu als Teufel verkleidet­e Fan der Tour daher, der sich „Didi the Devil“nannte. Von der besonderen Atmosphäre dieses Karnevals in seiner ursprüngli­chen Form ließen sich auch die Künstler wie Düsseldorf­er Bürgerwehr, Hoppeditz-Show-Dänzers, John Doyle und De Fetzer mitreißen. Selbst das Prinzenpaa­r Christian und Alina war von der Stimmung begeistert und mischte sich gut gelaunt unter die Gäste der Hoppeditz-Wache. Die Party, die ja gemeinhin als Bürgersitz­ung mit individuel­lem Programm in familiärer Atmosphäre gilt, war ein schöner Erfolg. Heute folgt der nächste Streich in Form einer Straßenbah­nSitzung. Und das bedeutet eine Fahrt mit der Partybahn der Rheinbahn inklusive karnevalis­tischem Programm.

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