Rheinische Post Mettmann

Schwere erste Aufgabe für Jönke

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Die Premiere des neuen Basketball­coachs der ART Giants ist beim Spitzenrei­ter.

(cle) Nach dem Aus von Trainer Robert Shepherd schwingt jetzt Jonas Jönke das Zepter beim Basketball­Regionalli­gisten ART Giants (die RP berichtete). Bei seinem Debüt könnte die Herausford­erung nicht größer sein: Heute Abend um 20.15 Uhr gastieren die Düsseldorf­er beim Spitzenrei­ter BG Hagen.

„Das ist wahrlich keine einfache Aufgabe. Die Hagener haben einen starken Amerikaner in ihren Reihen. Wir gehen als Underdog in diese Partie“, sagt Jönke. Punkte sind nicht eingeplant, gewünscht ist in jedem Fall aber ein besseres Auftreten als in den jüngsten Spielen. Jönkes erste Amtshandlu­ngen waren Einzelgesp­räche. „Wenn man fünf Niederlage­n in Folge kassiert, ist das auch eine mentale Geschichte. Die Spieler haben mir bestätigt, dass der Kopf leer und die Beine schwer wurden. Es waren gute Gespräche. Auch das Training verlief gut. Spielerisc­h war es nicht herausrage­nd, aber es ist jeder bereit, Gas zu geben“, betont Jönke.

Ein neues Spielsyste­m kann und will er in der kurzen Zeit nicht durchdrück­en – vielmehr gehe es darum, an wenigen Schrauben zu

Jonas Jönke drehen. „Die Jungs haben große Probleme in der Verteidigu­ng. Dort haben sie mit zu wenig Intensität agiert. Es gilt, die Teamdefens­e zu stärken und bessere Absprachen zu treffen“, fordert der 32-Jährige.

An das Team glaubt er: „Auch ohne Paulius Kleiza, für den es angesichts seiner Verletzung­en eine gebrauchte Saison ist, steckt Qualität in der Mannschaft. Dainius Zvin- klys ist sehr athletisch, Alexander Goolsby ist in der Offensive ebenfalls sehr stark. Zudem schlummert in einigen Spielern viel mehr Potenzial.“Der Kader bleibt so bestehen – erst einmal. Es könnte aber durchaus sein, dass auch die ART Giants bis zum 31. Januar noch einmal nachlegen.

Da Jonas Jönke nun für die Erstvertre­tung zuständig ist, wird er der Reserveman­nschaft in der 2. Regionalli­ga als Spieler häufig fehlen. Zumindest an diesem Wochenende gibt es keine zeitliche Überschnei­dung. Die Mannschaft von Trainer Gerrit Terdenge tritt erst am morgigen Samstag (20 Uhr) in Kamp-Lintfort an. „Das Hinspiel haben wir gewonnen. In Kamp-Lintfort erwartet uns aber ein kleiner Hexenkesse­l“, befürchtet Terdenge. Verzichten muss er auf Julius Dücker, der nach seinem Wechsel von der ersten in die zweite Mannschaft noch ein Spiel gesperrt.

„Die Spieler haben mir bestätigt, dass der Kopf leer und die Beine schwer wurden“

Trainer ART Giants

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FOTO: JANNING Trainiert haben Fortunas Profis – wie hier – schon oft in der leeren Arena. Heute spielen sie dort auch.

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