Rheinische Post Mettmann

Einkaufsgu­tschein für 150 Blutspende­n

- VON KLAUS MÜLLER

Der DRK-Kreisvorsi­tzende Norbert Danscheidt ehrte Mettmanner, die sich schon oft „anzapfen“ließen.

METTMANN Bei der Ehrung der Blutspende­r durch den DRK-Ortsverein Mettmann ragte ein Blutspende­r besonders heraus: Manfred Ernenputsc­h hat bereits 150-mal Blut gespendet und wurde dafür vom DRKOrtsver­einsvorsit­zenden, Norbert Danscheidt, besonders geehrt. Ne- ben einer Urkunde und einer Anstecknad­el erhielt er einen Gutschein für einen Einkauf in einem Einzelhand­elsgeschäf­t.

Der Gutschein ersetzt den früher üblichen Präsentkor­b. Aber auch die anderen langjährig­en Blutspende­r, wie beispielsw­eise Klaus Bauer und Franz Lang, die beide bereits 125-mal Blut spendeten, wurden vom Vorsitzend­en im Rahmen einer Feierstund­e das ehrenamtli­che Blutspende­n ausgezeich­net. „Ich gehe schon viele Jahre drei bis viermal zum Blutspende­n. Für mich ist das ganz wichtig, weil ich weiß, dass durch das Blutspende­n Leben gerettet werden kann““, erklärt Ernenputsc­h. „Meine Mutter ist an Blutkrebs gestorben und mein Bruder erlag ebenfalls einem Krebsleide­n. Daher habe ich zum Thema Blutspende­n eine ganz besondere Beziehung“, fügt er bewegt hinzu.

Er sagt, dass sich durch das regelmäßig­e Blutspende­n Bekanntenk­reise gebildet hätten und weist auf einen Vorteil des Blutspende­ns hin. „Da das gespendete Blut im Labor genau untersucht wird, habe ich eine regelmäßig­e Kontrolle meines Gesundheit­szustandes.“

Er bedauert, dass zu wenig junge Menschen dauerhaft Blut spenden. „Das ist keine gute Entwicklun­g“, so der 73-Jährige. 50-mal spendete bisher Frank Herget Blut und wurde dafür erstmals geehrt. „Mein Vater war früher Blutspende­r und ich habe dann auch mit 18 Jahren angefangen, ebenfalls Blut zu spenden.“Da er zwischenze­itlich aus berufliche­n Gründen von Mettmann verzogen sei, habe er mit dem Blutspende­n ausgesetzt. „Seitdem ich wieder in Mettmann wohne, bin ich erneut zum Blutspende­n gegangen und werde auch in Zukunft dabei bleiben.“Für ihn sei es wichtig, dass er mit der Blutspende Menschen helfen könne, und durch die Untersuchu­ng des gespendete­n Blutes einen kleinen Gesundheit­s-Checkup habe.

Danscheidt verweist darauf, dass das DRK mit seinen Blutspende­diensten über 75 Prozent der Versorgung mit Blut und Blutpräpar­aten in Deutschlan­d sicherstel­le. Dennoch würden durch den zunehmende­n Bedarf durch die steigende Lebenserwa­rtung und der verbessert­en Behandlung­smöglichke­iten weitere Blutspende­n dringend benötigt. „Deshalb sind bei uns in Mettmann Erstspende­r, die dann auch hoffentlic­h dabei bleiben, herzlich willkommen.“

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RP-FOTO: DJ Andrea Nolte (links) stellte beim „Markt der Möglichkei­ten“ihre Ideen vor. Judith, Robin und Kommunion-Katechetin Andrea Lauer schauten zu.

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