CDU: „Bürgerforum vergiftet Diskussion“
Projekt „Essbare Stadt“: Die Chrisdemokarten wirft der Initiative vor, es gehe nur um die eigene Reputation.
METTMANN Bei den derzeitigen Temperaturen wächst nichts. Außer vielleicht etwas Gras, das eigentlich längst über die Sache gewachsen sein müsste. Doch beim Projekt „Essbare Stadt“geht es offenbar um viel mehr, als an der Lavaltreppe ein dest sieht es die Vorsitzende des Mettmanner Bürgerforums. Ehrenamtliches Engagement werde in dieser Stadt zu wenig respektiert und gewürdigt.
Ute Stöcker von der Mettmanner CDU kann das so nicht nachvollziehen. „Schon wieder vergiftet die Vorsitzende des Mettmanner Bürgerforums mit ihren abfälligen Äußerungen über die Politik die Diskussion über die Projekte zur Innenstadtgestaltung“, schreibt Stöcker nun in einer Pressemitteilung. Schon im vergangenen Jahr sind Bungert-Dellit und Stöcker aneinander geraten. Schon damals habe „das nötige Rückgrat“gefehlt, um unhaltbare Äußerungen zurückzunehmen und respektvoll miteinander umzugehen so Stöcker. Selbst der „Eine Welt Laden“, der bis dato das Projekt „Essbare Stadt“des Bürgerforums unterstützte, war empört und distanzierte sich eindeutig von einer solchen Art des Umgangs, so die CDU weiter.
Frau Bungert- Dellit wurde von Seiten der CDU mehrfach deutlich gemacht, dass es aufgrund der Viel- zahl von Bürgervorschlägen zunächst eine Steuerungsgruppe geben wird, die die vielen, für die Innenstadt bedeutsamen Projekte sichtet und priorisiert.
„Warum sollte also eine Idee des Bürgerforums an dieser Stelle mehr Wertigkeit erhalten, als ein Vorschlag der Aulen Mettmanner oder des Arbeitskreises Neanderthalstadt“, fragt Stöcker. Die Aulen hatten der Stadt schon mehrfach vorgeschlagen, vor der Königshof-Galerie ein Denkmal zur Stadtgeschichte aufzustellen. Anscheinend gehe es dem Bürgerforum bei dem Projekt „Essbare Stadt“nur um die eigene Reputation und eine Finanzierung über den Fördertopf der Stadt, poltert Stöcker.
„Auch die Bewerbung auf der Homepage des Bürgerforums, in der schon mit Zuschussmitteln aus dem Stadtsäckel geworben wird, wenn Bürger eine Baumspende über das Bürgerforum leisten wollen, ist mehr als dubios“, so Stöcker. Davon wüsste man bei der Stadtverwaltung nämlich gar nichts.
Wenn dann auch noch das Argument angeführt werde, dass das Ehrenamt zu wenig gewürdigt wird, mutet eine solche Äußerung doch recht egoistisch an. Auch die Ratsmitglieder üben ein Ehrenamt aus, dass es spätestens dann zu respektieren gilt, wenn man sich auf Augenhöhe begegnen möchte, so Stöcker.