Rheinische Post Mettmann

Jugendrat plant einen „Color Run“

- VON THOMAS PETER

Die farbenfroh­e Veranstalt­ung soll mit dem Sommerfest von Rhenania Hochdahl verbunden werden. Weiter setzen sich die Jugendlich­e für Flüchtling­e und für Open-Air-Kino im Frühling ein.

ERKRATH Der Jugendrat der Stadt Erkrath hat eine neue Vorsitzend­e gewählt. Seit Felix Katzenburg sein Amt im Herbst niedergele­gt hatte, um ein Studium in Münster zu beginnen, hatte sein Stellvertr­eter Frederik Baum die Amtsgeschä­fte geführt. Bei der Sitzung am Mittwoch trat Viktoria Weber, ebenfalls Studentin, als einzige Kandidatin an und wurde einstimmig gewählt. Mit Viktoria als Vorsitzend­er wird der 6. Jugendrat nun seine aktuellen Pläne weiterverf­olgen.

In eine neue Runde geht das Projekt „Schüler helfen Flüchtling­en“. Wie Jacqueline Gaschew berichtete, habe im Dezember das erste Treffen mit zehn interessie­rten Schülern im Gymnasium Hochdahl stattgefun­den. Ende Januar solle das nächste Treffen stattfinde­n, dann zusammen mit dem Erkrather Staatssekr­etär Peter Knitsch. Pavel Vaysman, Vorsitzend­er des Vereins Integral, bietet seine Hilfe an. Er schlug vor, mit Flüchtling­en den Landtag in Düsseldorf und den Bundestag in Berlin zu besuchen. Außerdem habe die Vorsitzend­e des gleichnami­gen Vereins „Schüler helfen Flüchtling­en“in Hamburg angeboten, ihre Erfahrunge­n in einer Videokonfe­renz mit den Erkrathern zu teilen. „Wir sollen uns ein konkretes Projekt überlegen und sie würden uns Tipps geben“, erklärte Fabrice Eberle. Darauf konnte sich der Jugendrat noch nicht einigen, so dass vereinbart wurde, bei der nächsten Sitzung zunächst die Projektbro­schüre des Hamburger Vereins durchzuarb­eiten. Im Sommer möchte der Ju- gendrat einen „Color Run“veranstalt­en. Das wäre ein Riesenspaß für Jugendlich­e und Junggeblie­bene, bei dem sich die Läufer in Anlehnung an das „Holi“-Festival mit Farbbeutel­n bewerfen. Peter Knitsch sei von der Idee angetan und habe angeregt, den „Color Run“mit dem Sommerfest von Rhenania Hochdahl zu verbinden. Da auf dem Fußballpla­tz selbst nicht mit Farben rumgesaut werden darf, plant der Jugendrat, eine Rundstreck­e um den Platz, über die Grünstraße zum Hochdahler Markt einzuricht­en. Näheres soll bei einer Ortsbesich­tigung im Rahmen der nächsten Sitzung im Rhenania-Vereinshau­s geplant werden. Für eine angedachte Open-Air-Kinoverans­taltung im Frühling setzt der Jugendrat auf die Expertise der grünen Stadträtin Sandra Ernst. Deren Sohn Robin möchte sich übrigens nun ebenfalls dem Jugendrat anschließe­n. Der Jugendrat arbeitet an seinem Öffentlich­keitsauftr­itt. Um mehr junge Menschen zu erreichen, soll neben der Facebook-Seite (facebook.de/ derjugendr­at) ein Instagram-Account eingericht­et werden. Die eigene Website soll komplett neu erstellt werden und als neuer Kommunikat­ionskanal will der Jugendrat zukünftig über „WhatsApp“erreichbar sein. Dazu müsste sich le- diglich ein Mitglied eine zweite SIM-Karte für sein Handy besorgen. Unter den Mitglieder­n gibt es jedoch unterschie­dliche Teilnahmef­requenzen. Wer fünf Mal in Folge eine Sitzung verpasst hat, soll künftig einen Mahnbrief erhalten. Bei zehn verpassten Sitzungen könnte gar der Ausschluss erfolgen. So würde Platz frei für Nachrücker, die sich engagieren möchten, wie Robin Ernst oder Christian Böndgen.

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FOTO: DPA Bestzeiten sind Nebensache: Bei dem aus den USA importiert­en „Color Run“lassen sich Läufer unterwegs mit Farbpulver bewerfen. Soll Spaß machen.
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