Laufen im Winter hat seinen eigenen Reiz
Wer auch bei Kälte, Wind, Schnee und Regen im Winter laufen geht, kennt die Mühsal sich zu motivieren. Europameister Jan Fitschen gibt Tipps, wie man den inneren Schweinehund besiegt und fit in den Frühling kommt.
METTMANN Wenn Jan Fitschen mal was anderes sehen will, läuft er auch schon mal locker 20 Kilometer. Und das durchaus auch im Winter, ringsum Mettmann, auch durch Schnee und Regen. Für die meisten Hobbyläufer dürfte das Pensum eines 10.000 Meter-Europameisters wohl zu ambitioniert sein. Und seien wir doch mal ehrlich: Wenn man in dieser Jahreszeit aus dem Fenster schaut, überkommt einen schon mal das kalte Grausen.
Womit wir auch schon direkt beim ersten Tipp wären, den Jan Fitschen allen Winterläufern mit auf den Weg geben würde: „Bei diesem Wetter ist die Hemmschwelle größer, den man überwinden muss.“Auch ihm selbst gehe es gelegentlich noch so. Die Laufsachen anzuziehen, kostet manchmal auch Überwindung. Obwohl ihm das Laufen auch spürbar fehlen würde, wenn er es nicht tun könnte. Einst wegen einer Verletzung mehrere Monate zum Stillhalten gezwungen, musste er sich anderweitig seine Fitness erhalten. Schön sei das nicht gewesen, wie er selbst sagt. Also: Inneren Schweinehund überwinden und raus!
„Man muss sich das bei Regen und Schnee einfach schön reden, dann wird es meistens auch schön“, sagt er schmunzelnd und aus eigener Erfahrung. Wer regelmäßig läuft, dem genüge es ohnehin nicht, über Wochen hinweg nur um den Wohnzimmertisch zu kreisen. Das tut Jan Fitschen noch nicht mal, um sich vor dem Lauf aufzuwärmen. „Ich fange einfach langsam an“, ver-