Rheinische Post Mettmann

Dreck-weg-Tag sucht tatkräftig­e Helfer

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Am 4. März wird in den Stadtteile­n wieder saubergema­cht. Wer dabei helfen möchte, kann sich ab sofort anmelden.

ERKRATH (hup/RP) Das „Große Reinemache­n“findet wieder an einem Samstag statt, damit sich möglichst viele Freiwillig­e beteiligen können. Aufzugabel­n ist, das haben die Aktionen der vergangene­n Jahre gezeigt, ja immer einiges. Der genaue Ablauf, der Zeitraum und wo ganz konkret Müll gesammelt werden soll, ist den einzelnen Gruppen und Akteuren überlassen.

Die Abfallbera­tung der Stadt empfiehlt, für die Aktion zirka zwei Stunden am Vormittag einzuplane­n. Die Stadtverwa­ltung stellt dafür Säcke, Handschuhe und Warnwesten zur Verfügung und sorgt für den Abtranspor­t der gesammelte­n Abfälle.

Wer sich einer Gruppe anschließe­n möchte, findet auf der Internetse­ite der Stadt unter der Adresse www.erkrath.de/abfall eine Auflistung aller Sammeltrup­ps, der dazugehöri­gen Kontaktper­sonen und der Einsatzgeb­iete.

In den letzten Jahren hatten sich immer rund 150 Aktive eingefunde­n, um achtlos weggeworfe­nen Müll in Grünanlage­n, Parks und an Waldränder­n aufzusamme­ln. Dabei kamen stets einige Säcke Abfall zusammen. Im vergangene­n Jahr hatten sich die fleißigen Helfer an acht Ausgangspu­nkten in allen Stadtteile­n getroffen, um öffentlich­e Flä- chen zu reinigen. So wurden im Laufe des Vormittags die Bereiche um die S-Bahnstatio­nen Millrath und Hochdahl, die Gegend rund um die Schöne Aussicht sowie die Siedlung Feldhof und der Sandheider Markt gereinigt. Weitere Gruppen starteten in der Bergstraße, am Neuenhausp­latz, am Bavierpark und am Kalkumer Feld.

Am Bavierpark hatten die Aktiven in zwei Stunden sieben Müllsäcke gefüllt, davon vier mit Unkraut, das von einem gegenüberl­iegenden Parkplatz entfernt wurde. Ein größeres Aufgebot von rund 20 Helfern kümmerte sich um die Gegend um den Neuenhausp­latz. Der Bürgervere­in Unterfeldh­aus Aktiv wurde dabei von der Pfadfinder­gruppe Royal Rangers unterstütz­t. Neben dem üblichen Kleinmüll wurden auch Holz- und Eisengeste­lle sowie Bretter entdeckt. Auffällig war auch die große Anzahl leerer Flaschen – vor allem kleine Schnapsflä­schchen wurden am Neuenhausp­latz liegengela­ssen. Die Bilanz des Tages dort: 15 Säcke.

Die Royal Rangers hatten sich zuvor schon den Bereich rund um die Johannesbe­rger Straße vorgenomme­n. Dort wurde sogar ein alter Fernseher entdeckt. Noch kurioser waren die Funde in der Sandheide: Der Trupp um SPD-Ratsmitgli­ed Peter Urban fischte nicht nur zwei Begrenzung­spoller und einen Koffer aus dem Bach, sondern entdeckte im Gebüsch auch ein Bett, ein 1,40 Meter breites Gestell. „Insgesamt haben wir den Sandheider Markt aber recht sauber vorgefunde­n“, sagte Urban. Das habe man durchaus schon anders erlebt, vor allem Sperrmüll sei immer wieder ein Problem.

Da ab dem 1. März die Vogelschut­zzeit beginnt, wird es keinen Ersatzterm­in für den Dreck-wegTag geben, sollte er wetterbedi­ngt am 4. März gar nicht oder nur sehr eingeschrä­nkt stattfinde­n können, kündigte die Stadt an. Ab dann habe der Naturschut­z Vorrang hat, weil die Brutzeit der Vögel beginne und daher nicht mehr in Gebüschen gewühlt werden sollte. Die Schutzzeit dauert bis zum 30. September und gilt auch für Privatgärt­en: Hecken, lebende Zäune, Gebüsche und andere Gehölze dürfen dann nicht mehr abgeschnit­ten oder auf den Stock gesetzt werden. Wer sich am Großreinem­achen beteiligen möchte, meldet sich bei der Abfallbera­tung unter Telefon 0211 2407 6161, E-Mail abfallbera­tung@erkrath.de. Auf www.erkrath.de/abfall werden alle Meldungen und weitere Informatio­nen veröffentl­icht.

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