Rheinische Post Mettmann

Stögers Kölner scheiden in Hamburg aus

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Ein vermeidbar­es Tor zu Beginn und ein später Konter besiegeln den 2:0-Erfolg des HSV.

HAMBURG (sid) Der 1. FC Köln hat den Sprung ins Viertelfin­ale des DFB-Pokals verpasst. Die Mannschaft von Trainer Peter Stöger unterlag in einem vor allem am Ende sehr temperamen­tvollen Spiel beim Hamburger SV mit 0:2. Die Hamburger profitiert­en bei ihrem frühen Führungstr­effer von einer ausnahmswe­ise höchst unsortiert­en Kölner Abwehr, die Entscheidu­ng stellte Bobby Wood in der Schlusspha­se gegen weit aufgerückt­e Gäste aus dem Rheinland her.

30 Jahre nach seinem letzten Pokal-Triumph darf der Hamburger SV damit wieder vom Finale in Berlin träumen. Zudem dürfen sich die chronisch klammen Hanseaten über einen unverhofft­en Geldsegen freuen. Für das Erreichen des Viertelfin­als kassiert der Klub garantiert­e DFB-Prämien von 1,265 Millionen Euro, hinzu kommen Zuschauere­innahmen und TV-Gelder.

Auch mit sechs Wechseln im Vergleich zum jüngsten 1:0-Erfolg gegen Bayer Leverkusen diktierten die Hamburger vor allem zu Beginn das Spielgesch­ehen – und schienen die Kölner damit erst einmal zu überrumpel­n. Von den 16 Punkten, die beide Teams in der Liga voneinande­r trennen, war jedenfalls nichts zu sehen. Während von der Kölner Offensive um Top-Torjäger Anthony Modeste (15 Liga-Tore) in der ersten halben Stunde keinerlei Gefahr ausging, kombiniert­en sich die Hamburger immer wieder munter nach vorne. Im zentralen Mittelfeld setzte Aaron Hunt spielerisc­he Akzente, dahinter strahlte Neuzugang Walace bei seiner HSV-Premiere zusammen mit Jung viel Ruhe aus.

Im zweiten Abschnitt erhöhte der FC deutlich die Schlagzahl. Erst verfehlte Osako das Ziel um Längen (48.), dann schlug die Minute von René Adler: Zunächst parierte der frühere Nationalto­rwart gegen sei-

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FOTO: DPA Kein Anlass zur Heiterkeit: Kölns Trainer Peter Stöger

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