METTMANN · ERKRATH WÜLFRATH
Buch über „Erkrath und Haus Brück“erschienen. Autos werden nach Bedarf, also gewissermaßen auf Bestellung gestohlen. Da sind bestimmte Modelle gefragt und von den Tätern wird dann ausbaldowert, wo solche Wagen stehen“, sagt Löhe. Erleichtert werde den Tätern das Handwerk, weil viele Autobesitzer auf eine besondere Sicherung durch Alarmanlagen oder GPS-Ortung verzichten. Wer sich für ein solch teures Auto entscheidet, sollte aber genau darauf Wert legen, sagt Löhe. Denn die Aufklärungsquote bei solchen Diebstählen „ist schlecht“. Die Täter sind, das wissen die Kollegen vom Kriminalkommissariat für organisierte Kriminalität, schwer zu fassen, schlagen kurzzeitig und auf ein Gebiet konzentriert zu und ziehen weiter, sobald ihre Taten bekannt werden und die Öffentlichkeit hellhörig und sensibel wird.
Generell empfiehlt Löhe den Besitzern teurer Autos, ihre Wagen in einer gut gesicherten Garage abzustellen oder sie zumindest an gut ausgeleuchteten Plätzen in Häusernähe zu parken, jedenfalls nicht in dunklen Ecken. Außerdem sollte bei der Anschaffung nicht auf Sicherheitstechnik (Alarm, Ortung) verzichtet werden. Auch soziale Kontrolle sei wichtig: Bewohner von Schlaganfall – Kampf gegen die Risiken.
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Straße und Viertel sollten melden, wenn ihnen etwas auffällt, wenn sie Personen bemerken, die sich aufhalten, aber dort nicht hingehören, oder wenn ihnen Autos auffallen. „Die Täter kundschaften das Revier vorher genau aus. Wenn sie merken, dass sie auffallen, bleiben sie weg.“
Im Kreis Mettmann wurden im Jahr 2015 insgesamt 219 Auto gestohlen. 46 Fälle (21 Prozent) wurden aufgeklärt. Das war ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu 2014, wo in den zehn Städten des Kreises 152 Autos gestohlen wurden. Wie gelingt es den Tätern, die Autos innerhalb kürzester Zeit zu öffnen, zu starten und wegzufahren? Die Polizei im Kreis Mettmann vermutet, dass unter anderem die so genannten „Keyless-Entry“oder auch „Keyless-Go-Systeme“dafür verantwortlich sind. Die bis zu 800 Euro extra kostende Sonderausstattung bewirkt ein Öffnen oder Schließen des Autos ohne ein direktes Betätigen des Schlüssels, sobald man sich seinem Fahrzeug nähert. Mit so genannten Funkwellenverstärkern gelingt es den Tätern, die Reichweite des im Haus liegenden Schlüssels bis zum auf der Straße oder vor der Garage geparkten Auto auszudehnen und den Wagen zu öffnen.