Kabarett hat Heimspiel in der Kulturkathedrale
WÜLFRATH (von) Für eine „klare Sicht auf die Dinge“sorgt die Wülfrather Laienspielgruppe „Scheibenwischer“bereits seit 1970. Aktuell feiert das Ensemble um die beiden Gründungsmitglieder Thomas Ackermann und Ulrich „Uli“Neumann mit „Nachwuchsprogramm“Erfolge. Es ist am Sonntag, 19. Februar, um 17 Uhr im Kommunikations-Center, Schlupkothen 49, zu sehen.
26 Szenen haben die beiden Männer zusammen mit Musiker Lothar Meunier sowie „den drei jüngeren“Martina Seidel, Barbara Fuchs und Hendrik Schlieper erdacht.
„Wir sammeln zunächst Ideen und dann wird geguckt, wie sich das umsetzen lässt“, beschreibt er die Vorgehensweise. Als erstes steht der Titel, programmatisch als Überschrift und Leitmotiv für die vielen „kleinen und großen Episoden aus Wülfrath und der Welt“.
Ein Wiedersehen gibt es im „Nachwuchsprogramm“mit einigen etablierten Figuren. Dazu zählen die beiden Opas, die skurrile Gespräche führen, ein Ruhrgebietsrentner namens Herbert Kah sowie das Trio mit zwei Frauen und einem Mann, dass Fallbeispiele aus extremen Situationen skizziert. Dem Vernehmen nach spielt auch eine stadtbekannte Bürgermeisterin beim Besuch eines Kindergartens eine heiter-skurrile Rolle.
Früher lagen Themen auf der Straße. Jetzt fliegen sie um die Oh- ren, in den vergangenen Monaten haben die „Scheibenwischer“-Mitglieder das Wichtigste zusammengetragen und kabarettistisch in verschiedene Darreichungsformen zerlegt.
„Was uns alle eint, ist, dass wir alle letztlich mit Liebe auf unsere Stadt gucken“, lobt Thomas Ackermann den durchaus bösen Blick auf Herzensangelegenheiten, durch die es gelingt, „Spaß an der Sache“zu vermitteln und das Publikum zum Lachen zu bringen. Im Zentrum steht das gesprochene Wort, Lothar Meunier hat wieder einige Kompositionen in petto, außerdem gibt es einige Video-Einspielungen. Drehort war ein Gut im benachbarten Düsseldorf.