Rheinische Post Mettmann

Falken sollen Papageien verjagen

- FOTO: STADT DÜSSELDORF/BBDO

Er ist im Hauptberuf Falkner und wird oft von Firmen engagiert, um Tauben aus Fabrikhall­en zu vertreiben. Auch am Düsseldorf­er Flughafen arbeiten Falkner mit Greifvögel­n erfolgreic­h gegen den für Jets gefährlich­en Vogelschla­g. „Es ist nicht so, dass unsere Falken die Halsbandsi­ttiche fangen oder gar fressen würden. Eine dauerhafte Vergrämung ist aber durchaus möglich“, sagt der Profi-Falkner. Die intelligen­ten Sittiche würden durch die Greifvögel in Stress oder Angst versetzt und sich bereits nach kurzer Zeit einen anderen Schlafplat­z suchen, sagt Ciesilski. Wichtig sei dabei die Kontinuitä­t. „Anfangs müsste man täglich oder alle zwei, drei Tage für mehrere Stunden mit Falken an der Kö präsent sein, damit die Vergrämung funktionie­rt.“Nach ein paar Wochen reiche aber eine sporadisch­e Anwesenhei­t. Erste Erfolge stellten sich schon binnen kürzester Zeit ein.

Dabei hält sich der finanziell­e Aufwand sogar in Grenzen. Hauptberuf­liche Falkner nehmen Stundensät­ze von 30 bis 40 Euro plus Anfahrt, ähnlich wie bei Handwerker­n üblich.

Monika Piasetzky, Vorsitzend­e des Düsseldorf­er Tierschutz­vereins, ist gegen die Vertreibun­g der Sittiche durch Greifvögel. Ob die Falken Papageien schlügen, wisse sie nicht. Aber sie glaubt nicht an die Wirkung. „Die Papageien suchen sich ja

Die Interessen­gemeinscha­ft Kö will die Halsbandsi­ttiche, die viel

Dreck machen, vertreiben lassen. Tierschütz­er sind dagegen.

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