Tierfreundlicher Vorschlag
Ja, die Halsbandsittiche sind ein Wahrzeichen Düsseldorfs geworden. Sie sind beliebt – nur nicht bei denen, die unter ihrem Dreck leiden. Die Verschmutzung an der Kö – auf Bänken, Geländern und Menschen – ist eine hygienische Katastrophe. Bisher gab es viele Debatten darum, wie man die leucht-grünen Tropenvögel von der Kö verdrängen kann, ohne bei dem emotional aufgeladenen Thema medial ins Fettnäpfchen zu treten. Und ja, nahezu alle Vorschläge, die bislang kamen, waren eine Farce. Die Tiere abzuschießen ist wohl weder umsetzbar noch wünschenswert. Die Vertreibung mit Licht oder Wasserstrahlen waren Vorschläge, die nach Aprilscherz klangen. Die Idee aber, Greifvögel einzusetzen, ist praktikabel. Die spezialisierten Falkner machen glaubhaft klar, dass die beliebten Sittiche nicht zu Schaden kommen. Zugleich halten sich die Kosten in Grenzen. Das Argument, die Vögel machten dann woanders Dreck, zieht zwar. Aber an den meisten Orten gibt es nicht so viel Passantenfrequenz wie an der Kö. thorsten.breitkopf
@rheinische-post.de nicht den Platz, den wir uns wünschen. Wenn sie an der Kö vertrieben werden, ziehen sie vielleicht zur Breite Straße oder in die Carlstadt“, sagt Piasetzky. Dann gebe es die Probleme mit dem Dreck dort.
Unterdessen setzt die IG Kö auch auf konventionelle Maßnahmen. Mit der Awista hat sich Meijers darauf verständigt, den Reinigungsintervall im betroffenen Bereich zu verkürzen. Die Kosten übernehmen die Kö-Händler.