Rheinische Post Mettmann

Mettmann muss sich steigern

- VON ERDINC ÖZCAN-SCHULZ

Beim Spiel gegen den Zweiten aus Angermund ist Mettmann gefordert.

TV Angermund – Mettmann-Sport Noch vor einigen Wochen war Aufsteiger Mettmann-Sport als Tabellendr­itter in Lauerstell­ung, um bei Patzern der Konkurrenz auf den zweiten Platz der Oberliga zu springen. Dort stand damals wie heute Mitaufstei­ger TV Angermund. So hätte das Derby beim Kreisnachb­arn morgen (18.15Uhr, Walter-Rettinghau­sen-Halle) alles für ein Spitzenspi­el gehabt.

Doch nach dem verpatzten Jahresbegi­nn mit nur einem Sieg, zwei Unentschie­den und einer Niederlage ist die Mannschaft von Jürgen Tiedermann weit davon entfernt, den Angerlände­rn die Vizemeiste­rschaft streitig zu machen. „Wir dürfen den Blick ans Tabellenen­de nicht verlieren“, mahnt der Coach der mittlerwei­le auf den siebten Platz abgerutsch­ten Mettmanner, damit diese nicht noch in Abstiegsge­fahr geraten. Im Gegensatz zu den ME-Sport-Handballer­n zeigt der TV Angermund konstant starke Leistungen. Das Team von Ulrich Richter ruft sein Potenzial ab und steht hinter dem Ligaprimus Adler Königshof als „the best of the rest“auf Rang zwei. „Die Angermunde­r spielen nicht unerwartet eine gute Saison und sind auf allen Positionen sehr stark besetzt. Es wird schwer

Jürgen Tiedermann sein, sie zu knacken“, sagt Tiedermann, der um die Herausford­erung durch die extrem schwierige Auswärtsau­fgabe weiß.

Daher versucht der erfahrene Coach, sein Team mental zu stärken: „Wir können hier nur mit einem absoluten Siegeswill­en bestehen.“Dabei muss der 51-Jährige personell wieder einmal improvisie­ren. Kamil Bily, der sich gegen Lin- torf angeschlag­en zur Verfügung stellte, fällt endgültig bis nach der Karnevalsp­ause aus. Auch sein Vertreter Joscha Bastigkeit, der nach der Verletzung von Matthias Piecuch aus der Zweiten für den Posten zwischen den Pfosten aufgerückt ist, steht nicht zur Verfügung. Daher soll Kai Hachmann reaktivier­t werden und Florian Leiss aus der Zweiten nachrücken. Jonas Isenburg ist nach seinem Fingerbruc­h ebenfalls nicht einsatzfäh­ig.

„Wir müssen uns im Gegensatz zum vergangene­n Wochenende schon enorm steigern“, fordert Tiedermann, der die robuste Abwehr der Angermunde­r ans Laufen bekommen und mit einer stabilen Abwehr seine Aushilfen im Tor unterstütz­t wissen will. Nach dem Spiel trifft sich die Mannschaft zu einem gemeinscha­ftlichen Essen bei ihrem Sponsor, dem Restaurant „Postillon“. Keine Frage: Mit einem Sieg gegen Angermund als Grundlage wäre die Stimmung dort mit einiger Sicherheit wesentlich besser.

„Wir müssen uns enorm steigern und dürfen den Blick ans Tabellenen­de

nicht verlieren“

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