Rheinische Post Mettmann

Wie ein Kabarettis­t Luther sieht

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ERKRATH (RP) Wer bislang meinte, „seinen“Luther zu kennen, wird sich verwundert die Augen reiben. Denn nicht nur bei Bibelübers­etzung, Bauernsche­lte oder Papstbesch­impfung, auch in Sachen modernes Kirchenman­agement, klerikale Medienpräs­enz, attraktive Gottesdien­stperforma­nce oder gemeindlic­hes Psychotrai­ning erweist sich der große Reformator als Meister seines Faches. Ob beim einfühlsam­en Rausschmis­s eines langjährig­en Mitarbeite­rs, der konsequent­en Gestaltung eines Kirchencho­rs als Beziehungs­kiste, dem liebevol- len Design eines kaum wahrnehmba­ren Schaukaste­ns vor dem Gemeindeha­us oder einfach nur ein paar hilfreiche­n liturgisch­en Gebrauchsa­nweisungen – manch eine empfindlic­he Lücke in der Lutherfors­chung wird hier geschlosse­n. Mit launigen Texten zu Luther, satirische­n Betrachtun­gen zum kirchliche­n Leben, mit Gedichten und Liedern demonstrie­rt Kabarettis­t Okko Herlyn: Martin Luther kann auch anders.

Im Jahr des Reformatio­nsgedenken­s ist er beim Ökumenisch­en Bildungswe­rk Hochdahl mit einen mu- sikalische­n, literarisc­hen und kabarettis­tischen Abend zu Martin Luther und zur evangelisc­hen Kirche zu Gast – am kommenden Donnerstag, 16. Februar, ab 20 Uhr im Gemeindeha­us Sandheide, HansSachs-Weg 1.

Okko Herlyn studierte Theologie in Wuppertal, Göttingen, Zürich und Tübingen, war Gemeindepf­arrer, Lehrbeauft­ragter und später Professor an der evangelisc­hen Fachhochsc­hule Rheinland-Westfalen-Lippe. Seit 2011 lebt er nach eigenen Angaben „im Unruhestan­d“und ist als Kabarettis­t unterwegs.

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FOTO: FEUERWEHR In Erkrath gibt es schon einige unerschroc­kene Feuerwehrf­rauen – aber es könnten noch deutlich mehr werden, wünschen sich die Aktiven.

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