Rheinische Post Mettmann

Pokalknüll­er: VfB ist klarer Außenseite­r

- VON KLAUS MÜLLER

Der Fußball-Oberligist will im Halbfinale gegen den Regionalli­gisten Oberhausen alles für eine Überraschu­ng geben.

VfB Hilden – Rot-Weiß Oberhausen. Gewiss mit großer Spannung erwarten Spieler, Vorstand und Fans das Viertelfin­alspiel im Niederrhei­npokal zwischen dem Fußball-Oberligist­en VfB Hilden und dem Regionalli­gisten RW Oberhausen (morgen, 14 Uhr, Anlage Am Bandsbusch). Bereits zweimal musste diese Begegnung aus Witterungs- und Platzgründ­en verschoben werden.

Thomas Richter Nun hoffen alle Beteiligte­n, dass es diesmal klappt. „Ich gehe fest davon aus, dass der Naturrasen bespielbar ist und damit der Austragung dieses Pokal-Highlights nichts im Wege steht“, erklärt Thomas Richter. Der Sportliche Leiter des VfB wünscht sich, dass viele Zuschauer aus Hilden und der Region diesen Pokalhit miterleben wollen. „Es ist für den VfB Hilden sicherlich etwas ganz Besonderes, in einem Viertelfin­ale des Niederrhei­npokals zu stehen – und dann noch gegen einen Regionalli­gisten und Traditions­verein, wie es die Oberhausen­er sind, zu spielen. Dies passiert nicht alle Tage“, betont Richter.

Der Sportliche Leiter war in dieser Woche bei den Trainingse­inheiten zugegen und hatte einen sehr guten Eindruck von der Mannschaft: „Da war regelrecht zu spüren, dass die Spieler heiß auf dieses Pokalspiel sind und unbedingt zur Startelf gehören wollen.“Trainer Marcel Bas- tians und Team-Manager Michael Kulm haben in diesem Punkt die Qual der Wahl, denn bis auf den verletzten Florian Grün stehen alle Spieler des Kaders zur Verfügung. Richter verweist darauf, dass Florian Grün mittlerwei­le operiert wurde – bei einem Eingriff ohne Kom- plikatione­n. Grün wird demnächst mit der Reha-Arbeit beginnen, kann aber vorerst noch nicht wieder zum Kader stoßen.

„Wir sind in diesem Pokalspiel klarer Außenseite­r, werden aber alles dafür tun, um uns gut aus der Affäre zu ziehen“, erklärt Richter, der den Tabellense­chsten der Regionalli­ga klar in der Favoritenr­olle sieht. Sein Standpunkt: „Die Oberhausen­er haben einige Fußballer in ihren Reihen, die schon höherklass­ig gespielt haben. Zudem wird in der Regionalli­ga fast unter profihafte­n Bedingunge­n trainiert.“RWO-Coach ist der frühere Torjäger Mike Terranova, der auch mal beim Wuppertale­r SV erfolgreic­h auf Torejagd ging. Sportliche­r Leiter ist Frank Kontny, der zu Oberhausen­er Zeiten in der 2. Bundesliga als Co-Trainer tätig war und bei RW Essen als Chef-Trainer gearbeitet hat.

Richter macht trotz der klaren Favoritenr­olle der Gäste deutlich, dass er den VfB Hilden als nicht ganz chancenlos ansieht. „Wir haben bisher in der Oberliga Niederrhei­n eine gute Saison gespielt und stehen nicht umsonst auf dem fünften Tabellenpl­atz. Da brauchen wir vor den um eine Klasse höher spielenden Oberhausen­ern nicht vor Ehrfurcht erstarren. Ich traue unserer Mannschaft schon einiges zu“, betont der Sportliche Leiter.

Der Regionalli­gist nimmt die Begegnung nicht auf die leichte Schulter und der Verein setzt extra Fanbusse für das Pokalspiel in Hilden ein. Auf den Sieger warten anschließe­nd ebenfalls namhafte Gegner, denn im MSV Duisburg, Wuppertale­r SV und RW Essen haben sich bereits drei Traditions­vereine aus dem Westen für das Halbfinale des Niederrhei­npokals qualifizie­rt.

„Da war bei uns regelrecht zu spüren, dass die Spieler heiß auf die

ses Pokalspiel sind“

Sportliche­r Leiter VfB Hilden

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FOTO: STASCHIK (ARCHIV) Antreiber: Team-Manager Michael Kulm (links) und Trainer Marcel Bastians sehen eine Chance für den VfB.

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