TuS-Basketballer stehen vor Abstiegs-Finale
Nur der Sieger aus dem Spiel gegen Zülpich darf in der Oberliga weiter auf den Klassenerhalt hoffen.
TuS Hilden – TuS Zülpich (ER) Mehr Abstiegskampf geht nicht, wenn das Schlusslicht TuS Hilden den Vorletzten der 2. Basketball-Regionalliga empfängt. Beide Teams laufen mit erst jeweils drei Siegen der Konkurrenz ein wenig hinterher. RheinStars Köln II (Zehnter) und SW Baskets Wuppertal (Neunter) sind zwar auch nicht aus dem Schneider, haben beide aber vier Zähler mehr. Deshalb kommt dem Abstiegsduell heute um 19 Uhr in der Stadtwerke Hilden Arena eine besondere Bedeutung zu. Cem Karal redet auch nicht lange um den heißen Brei herum: „Nur der Sieger dieses Kellerduells darf sich Hoffnungen machen, am Ende über dem Strich zu stehen. Für den Verlierer könnten die Lichter frühzeitig ausgehen.“
Hildens Spielertrainer lässt jedoch keinen Zweifel daran, dass sein Team alles in die Waagschale werfen wird, um die Partie für sich zu entscheiden: „Wir müssen als kompakte Einheit auftreten, alles abrufen, kämpferisch und läufe- risch. Es wird die Mannschaft gewinnen, die die bessere Einstellung und unbedingten Einsatzwillen zeigt. Wir standen schon einige Male mit dem Rücken zur Wand und haben solche Aufgaben gut gelöst.“Großes Handicap für die Gastgeber: Aufbauspieler Ahmed Kaichouhi erlitt im Training eine Verletzung am Sprunggelenk. Es ist nicht ausgeschlossen, dass die Saison für den 32-jährigen frühzeitig vorbei ist.
Dann müssen es jetzt andere richten – wie etwa Flügelspieler Andreas Samus, der zuletzt aus privaten Gründen verhindert. Weil die Grippewelle auch vor Hildens Basketballern nicht Halt macht, fällt Michael Mulde erneut aus. Bei Alex Blankenstein gibt es Hoffnung auf rechtzeitige Besserung.
Das Spiel der Hinrunde entschied Aufsteiger Zülpich mit 73:68 für sich – nach dem 44:27 zur Halbzeit. „Wir starteten dann eine Aufholjagd, die fast von Erfolg gekrönt gewesen wäre, kamen in der vorletzten Minute wieder bis auf zwei Punkte heran. Ganz zum Schluss fehlte uns aber doch die nötige Konzentrati- on“, sagt Karal. Aber die damals vierte Niederlage in Folge ist mittlerweile Schnee von gestern.
Die Hildener müssen sich auf einen ebenfalls bestens motivierten Gegner einstellen, der vor Wochenfrist gegen den Leichlinger TV mit 78:92 verlor – trotz eines couragier- ten Auftritts, wie Trainer Jean Francois Loop hinterher fand. Andererseits ist nach dem bisherigen Saisonverlauf beim Neuling so etwas wie Ernüchterung eingetreten. Tenor: „Der Klassenerhalt ist zwar nicht unmöglich, rückt aber in immer weitere Ferne.“