Rheinische Post Mettmann

Polizei zeigt, wie man sich vor Einbrecher­n schützt

- VON ANN-KATHRIN BARTSCHIES

Am Info-Mobil der Kreispoliz­ei konnten sich Mettmanner infomieren, wie Haus und Wohnung deutlich sicherer werden.

METTMANN „Riegel vor!“heißt das Projekt der Kreispoliz­ei, um Bürgern zu erklären, wie man auch mit einfachen aber wirkungsvo­llen Mitteln Einbrecher fern hält. In dieser Woche stand das kriminalpo­lizeiliche Infomobil vor der KönigshofG­alerie in Mettmann.

Zwei Kriminalha­uptkommiss­are der Dienststel­le Kriminalpr­ävention Opferschut­z, sowie zwei Ehrenamtli­che des Aktionsbün­dnis Seniorensi­cherheit informiert­en zum Thema Einbruchsc­hutz. Kriminalha­uptkommiss­ar Rainer Herbrand warnte: „Jede Öffnung eines Hauses oder einer Wohnung erhöht die Gefahr des Einbruchs, daher ist es wichtig, dass Fenster und Türen gut gesichert sind“.

Wie man eine Immobilie vor Einbruch schützen kann – das präsentier­ten die Beamten vor Ort anhand einiger Modelle. Dazu gehörten be- sondere Sicherunge­n an Fenstern und Terrassent­üren. In Gesprächen, bei denen die Bürger zunächst ihre Immobilie beschriebe­n, wurden individuel­le Konzepte besprochen und Informatio­nsbroschür­en verteilt. Dabei riet der Kriminalha­uptkommiss­ar: „Mechanik vor Elektronik“, denn sobald die Elektronik reagiere, sei es gegebenenf­alls schon zu spät und der Einbrecher wäre bereits im Haus. „Daher ist die Elektronik nur der zweite Schritt“, so Rainer Herbrand.

Die Kriminalpr­ävention empfiehlt deshalb, Fenster und Türen beispielsw­eise mit Zusatzschl­össern, Mehrfachve­rriegelung­en oder abschließb­aren Fenstergri­ffen nachzurüst­en. Die Bürger, die sich am Infomobil erkundigte­n, nahmen die Informatio­nen dankbar an. Grund: Bei einigen wurde in der Vergangenh­eit bereits probiert einzubrech­en, anderen haben einfach nur Angst, dass eines Tages ein Fremder bei ihnen im Haus steht.

Neben dem Infomobil, das durch den Kreis Mettmann fährt, hat die Kriminalpr­ävention eine Beratungss­telle in Hilden, an der Kirch- hofstraße 31. Nach Absprache entwickeln die Experten, entweder in der Beratungss­telle oder im Einzelfall bei Interessen­ten zu Hause, individuel­le Pläne für die Sicherheit. Des Weiteren verfügt die Beratungss­telle über eine Liste an handwerkli­chen Betrieben, die diese Nachrüstun­gen auch einbauen. Speziell für ältere Menschen gibt es das Aktionsbün­dnis Seniorensi­cherheit, dessen Ehrenamtli­che regelmäßig Vorträge in Einrichtun­gen halten. Von März bis zum späten Herbst ist ein Infostand auf dem Jubiläumsp­latz geplant.

„Jede Öffnung eines Hauses oder einer Wohnung erhöht die Gefahr des Einbruchs“

Rainer Herbrand

Kriminalha­uptkommiss­ar

Kostenfrei­e Termine zum Thema Einbruchsc­hutz gibt es bei der Beratungss­telle der Polizei unter Telefon 02104 9827777

 ?? RP-FOTO: ACHIM BLAZY ?? Udo Wilke ( Kriminalpr­ävention Opferschut­z ) informiert Klaus Schulz (l.) und Dietrich Baude (r.) über verschiede­ne Schließsys­teme.
RP-FOTO: ACHIM BLAZY Udo Wilke ( Kriminalpr­ävention Opferschut­z ) informiert Klaus Schulz (l.) und Dietrich Baude (r.) über verschiede­ne Schließsys­teme.

Newspapers in German

Newspapers from Germany