Polizei zeigt, wie man sich vor Einbrechern schützt
Am Info-Mobil der Kreispolizei konnten sich Mettmanner infomieren, wie Haus und Wohnung deutlich sicherer werden.
METTMANN „Riegel vor!“heißt das Projekt der Kreispolizei, um Bürgern zu erklären, wie man auch mit einfachen aber wirkungsvollen Mitteln Einbrecher fern hält. In dieser Woche stand das kriminalpolizeiliche Infomobil vor der KönigshofGalerie in Mettmann.
Zwei Kriminalhauptkommissare der Dienststelle Kriminalprävention Opferschutz, sowie zwei Ehrenamtliche des Aktionsbündnis Seniorensicherheit informierten zum Thema Einbruchschutz. Kriminalhauptkommissar Rainer Herbrand warnte: „Jede Öffnung eines Hauses oder einer Wohnung erhöht die Gefahr des Einbruchs, daher ist es wichtig, dass Fenster und Türen gut gesichert sind“.
Wie man eine Immobilie vor Einbruch schützen kann – das präsentierten die Beamten vor Ort anhand einiger Modelle. Dazu gehörten be- sondere Sicherungen an Fenstern und Terrassentüren. In Gesprächen, bei denen die Bürger zunächst ihre Immobilie beschrieben, wurden individuelle Konzepte besprochen und Informationsbroschüren verteilt. Dabei riet der Kriminalhauptkommissar: „Mechanik vor Elektronik“, denn sobald die Elektronik reagiere, sei es gegebenenfalls schon zu spät und der Einbrecher wäre bereits im Haus. „Daher ist die Elektronik nur der zweite Schritt“, so Rainer Herbrand.
Die Kriminalprävention empfiehlt deshalb, Fenster und Türen beispielsweise mit Zusatzschlössern, Mehrfachverriegelungen oder abschließbaren Fenstergriffen nachzurüsten. Die Bürger, die sich am Infomobil erkundigten, nahmen die Informationen dankbar an. Grund: Bei einigen wurde in der Vergangenheit bereits probiert einzubrechen, anderen haben einfach nur Angst, dass eines Tages ein Fremder bei ihnen im Haus steht.
Neben dem Infomobil, das durch den Kreis Mettmann fährt, hat die Kriminalprävention eine Beratungsstelle in Hilden, an der Kirch- hofstraße 31. Nach Absprache entwickeln die Experten, entweder in der Beratungsstelle oder im Einzelfall bei Interessenten zu Hause, individuelle Pläne für die Sicherheit. Des Weiteren verfügt die Beratungsstelle über eine Liste an handwerklichen Betrieben, die diese Nachrüstungen auch einbauen. Speziell für ältere Menschen gibt es das Aktionsbündnis Seniorensicherheit, dessen Ehrenamtliche regelmäßig Vorträge in Einrichtungen halten. Von März bis zum späten Herbst ist ein Infostand auf dem Jubiläumsplatz geplant.
„Jede Öffnung eines Hauses oder einer Wohnung erhöht die Gefahr des Einbruchs“
Rainer Herbrand
Kriminalhauptkommissar
Kostenfreie Termine zum Thema Einbruchschutz gibt es bei der Beratungsstelle der Polizei unter Telefon 02104 9827777