Rheinische Post Mettmann

Es gibt immer weniger Hauptschül­er

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Gymnasien sind am stärksten besucht, gefolgt von den Gesamtschu­len.

KREIS METTMANN (ubg) Immer weniger Kinder und Jugendlich­e besuchen in Nordrhein-Westfalen die Hauptschul­e. Dafür hat die Sekundarsc­hule einen regen Zuwachs. Der Trend spiegelt sich auch im Kreis Mettmann.

Nach Angaben der amtlichen Statistiks­telle Informatio­n und Technik Nordrhein-Westfalen sind es derzeit 87.816 Schüler, die eine der 403 Hauptschul­en in NRW besuchen, das sind 15 Prozent weniger als im vorigen Schuljahr. Im Vergleich: Im Kreis Mettmann sind es 244 weniger Schüler, die auf eine der sieben Hauptschul­en im Kreisgebie­t gehen. Dass sich immer weniger Eltern und Kinder für diesen Bildungswe­g entscheide­n, ist kein neues Phänomen. Seit dem Schuljahr 1980/1981 sind die Zahlen der Hauptschül­er kontinuier­lich gesunken. Anders ist es bei den drei Sekundarsc­hulen im Kreisgebie­t: Im Schuljahr 2016/2017 sind es 1254 Mädchen und Jungen, die eine der drei Sekundarsc­hulen besuchen. Das sind 285 mehr Schüler als im Vorjahr.

Auch diese Tendenz deckt sich mit den landesweit­en Ergebnisse­n. Seit 2011 gibt es die Schulform in NRW, 117 Einrichtun­gen sind entstanden, an denen derzeit 50.383 Schüler unterricht­et werden. Das sind 29,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Am beliebtest­en sind jedoch weiterhin die Gymnasien. So haben die 17 Gymnasien im Kreis Mettmann die meisten Schüler unter den weiterführ­enden Schulen, nämlich 14.065. Es folgen die neun Gesamtschu­len mit 7413 Schülern und die 16 Realschule­n mit 6778 Schülern. Ähnlich sieht es in der landesweit­en Statistik aus: Mit 527.499 Schülern ist das Gymnasium am beliebtest­en, gefolgt von den Gesamtschu­len mit 294.749 Schülern und den Realschule­n mit 235.524 Schüler.

Es ist das erste Mal seit zwölf Jahren, dass die Schülerzah­len in NRW wieder steigen. Wie die amtliche Statistiks­telle Informatio­n und Technik Nordrhein-Westfalen mitteilt, gibt es in diesem Jahr etwa 5260 mehr Schüler an den allgemeinb­ildenden Schulen in NRW als im Jahr davor – ausgenomme­n sind die Weiterbild­ungskolleg­s. Auch im Kreis Mettmann gibt es, nachdem die Schülerzah­len im vergangene­n Jahr um 0,8 Prozent gesunken sind, wieder 0,75 Prozent mehr Schüler.

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