Rheinische Post Mettmann

Böhmermann als Talkmaster

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Zigaretten­qualm, Tischmikro­s, fahles Licht und Vorhang auf – mit „Schulz & Böhmermann“kehrt am Sonntag eine Talkshow auf den Bildschirm zurück, die man leicht von anderen unterschei­den kann. Sie sieht einfach anders aus – halb wie ein Kammerspie­l, halb wie ein Film aus den 60er Jahren. Für Jan Böhmermann ist der Talk mit Olli Schulz zum zweiten größeren Fernsehfor­mat neben seinem „Neo Magazin Royale“(ZDF und ZDFneo) geworden.

„Schulz & Böhmermann“sollte sich nicht nur optisch, sondern auch inhaltlich von gewohnter TalkshowKo­st unterschei­den. Böhmermann formuliert­e es selbst: „Hier wird kein Gast nach dem anderen abgehakt. Sondern wir versuchen so etwas wie ein echtes Gespräch. Das kann funktionie­ren. Das kann aber auch nicht funktionie­ren. Wie ein echtes Gespräch halt.“

Die erste Staffel umfasste nur vier Folgen und ein Best-Of. Die Gäste waren zwar stets interessan­t, gelegentli­ch hakte aber der Gesprächsf­luss am Tisch. Auch beim Fernsehpub­likum ließ die Show damals Federn – nach gutem Start ging die Quote zurück. Zeitweise galt es als unklar, ob es eine Fortsetzun­g geben wird. Statt wöchentlic­h talken Böhmermann und Schulz nun monatlich – immer am ersten Sonntag im Monat. Die Staffel wird sich so bis in den Dezember ziehen. dpa „Schulz & Böhmermann“, ZDF.neo, So., 23.15 Uhr

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