ME-Sport steckt in unangenehmer Sandwichposition
Die Mettmanner Handballer brauchen einen Erfolg über den Vorletzten, um den Anschluss ans obere Drittel zu wahren.
Mettmann-Sport – TV Vorst. Vor der Partie gegen den Oberliga-Vorletzten TV Vorst am Samstag (18.30 Uhr, Herrenhauser Halle)sind die ME-Sport-Handballer tabellarisch in einer gefährlichen Situation – ihr Trainer Jürgen Tiedermann hätte das gerne vermieden. Auf dem siebten Rang scheint der Klassenerhalt für die Mettmanner vermeintlich sicher. Doch der Schein trügt, denn selten war die Oberliga so ausgeglichen wie in dieser Spielzeit. Abgesehen von Tim Wittenbergs zukünfti- gem Klub DJK Adler Königshof, der mit nur einem Minuspunkt die Liga dominiert, scheint jeder jeden schlagen zu können. Mit ein, zwei Siegen winkt zwar schnell die Spitzengruppe, genauso schnell ist ein Team aber auch in gefährlicher Nähe zum Tabellenkeller.
Insofern haben die Mettmanner überhaupt keinen Grund, das von Ron Andrae trainierte Vorster Team zu unterschätzen. Zumal bei der Mannschaft um Andreas Bröxkes, mit 139 Toren aktuell bester Werfer der Liga, seit dem ersten Sieg im Dezember der Knoten offensichtlich geplatzt ist. Vier Partien gewann der bis dahin abgeschlagene Tabellenletzte nach der Weihnachtspause. Vergangenen Sonntag fügten die Vorster sogar dem Tabellendritten Unitas Haan eine ärgerliche Niederlage zu und gaben zugleich die rote Laterne an die SG Überruhr ab.
„Die Mannschaft ist sich der Lage bewusst und wird alles geben“, sagt Jürgen Tiedermann, der von einer guten Trainingswoche seines Teams berichtet. Das soll die einfachen Fehler abstellen und ansonsten wie in weiten Teilen des Oppum-Spiels agieren. „Die Abwehr muss aggres- siv zu Werke gehen und im Angriff dürfen wir nur wenige Fehler machen“, beschreibt Mettmanns Übungsleiter die Vorgaben an seine Jungs.
Während der Coach erneut auf den beruflich verhinderten Bastian Munkel verzichten muss, kann er mit Kamil Bily, Joscha Bastigkeit und Kai Hachmann drei Torhüter aufbieten. „Allerdings ist Bily ja immer noch angeschlagen“, relativiert Tiedermann. Die Torwartposition war in den vergangenen Wochen aber ohnehin selten die Problemzone der Mettmanner.