Ampel am Peckhaus nervt Autofahrer
Lange Rotphasen ohne ersichtlichen Grund: Ein RP-Leser plädiert dafür, die Lichtzeichenanlage nachts abzuschalten.
METTMANN Die Ampelanlage an der Kreuzung Peckhauser Straße/Spessartstraße/Am Hoshof nervt viele Autofahrer. Denn die Rotphasen sind viel zu lang und oft verkehrsunabhängig.
Die Ampel, so RP-Leser Rainer Dahm, sei aber sehr wichtig, da sie am Schul- und Kindergartenweg der gekommen.“Seit die neue Ampel nun mit energiesparenden LEDs ausgerüstet sei, werde keine Nachtabschaltung mehr vorgenommen. Viel mehr werde sie als Verkehrsbremse eingesetzt: Oftmals zeige sie immer für alle Straßen Rot, komme ein Fahrzeug, schaltet sie auf Grün. Manchmal sprechen die AmpelSensoren nicht an und man steht eine geraume Weile, bevor sie umschaltet. Die Autofahrer kommen angefahren, sehen die rote Ampel und bremsen. Kurz vor dem Stillstand schaltet die Ampel auf Gelb und Grün, das Auto wird wieder be- schleunigt, was zusätzlichen Kraftstoff verbraucht und Lärm für die Anwohner erzeuge. Zudem störe es das gleichmäßige Fahren im Verkehrsfluss, sagt Dahm. Die Ampelsensoren registrieren zwar den ankommenden Verkehr, aber die Ampel schaltet nicht auf Grün, sondern gibt erst dem Querverkehr freie Fahrt, auch wenn dort kein Fahrzeug steht (der Sensor könnte es ja übersehen haben!). Dann werde erst nach 60 Sekunden dem wartenden Fahrzeug Grün gegeben. Die Lichtzeichenanlage wird mit Kameras gesteuert, die auf den Ampel- masten installiert sind. Sie sollen Autos erkennen, die sich in Richtung Kreuzung bewegen und dann je nach Verkehrsfluss und gefahrener Geschwindigkeit die Ampelphasen regeln.
Hinzu kommen so genannte Angebotsschleifen im Straßenbelag, auf die die Ampel reagieren soll. Ein zuständiger Mitarbeiter der Stadtverwaltung räumte bereits vor fünf Jahren ein, dass es nicht immer mit der Ampelschaltung klappt. „Das Programm springt manchmal etwas unorthodox hin und her“, sagte er. Die Stadtverwaltung, so Dahm wei- ter, scheine dies aber nicht als Problem anzusehen, jedenfalls arbeitet die Ampel an 365 Tagen ununterbrochen.
Es wäre sehr wünschenswert, wenn nachts auch diese völlig unbedeutende Ampel an der Peckhauser Straße auch abgeschaltet oder in eine Bedarfsampel mit Fußgängeraktivierung umprogrammiert werden könnte. Das würde vielen Autofahrern einige Nerven schonen, sagt Dahm.
Andere Ampeln im Stadtgebiet würden nachts ausgeschaltet, warum nicht am Peckhaus.