Rheinische Post Mettmann

Stadt macht eine Stunde das Licht aus

- VON OLIVER WIEGAND

Klimaschut­z wird ernst genommen. Am Rathaus brennt eine Stunde das Licht nicht. Bürger sollen mitmachen.

ERKRATH Ob es jemanden auffällt? Ob es irgendwer mitbekommt? Heute Abend in einer Woche wird die Stadt für eine Stunde das Licht am Rathaus in Alt-Erkrath ausschalte­n. Am 25. März ist nämlich „Earth Hour in Erkrath“, das heißt die Stadt Erkrath macht mit bei der weltgrößte­n Klimaschut­zaktion, die von der Organisati­on WWF ins Leben gerufen wurde.

Von 20.30 Uhr bis 21.30 Uhr gehen rund um den Globus die Lichter aus. Während der WWF Earth Hour wer- den wieder viele Privatpers­onen zuhause das Licht ausschalte­n und viele Tausend Städte symbolisch ihre bekanntest­en Bauwerke in Dunkelheit hüllen, darunter Wahrzeiche­n wie den Big Ben in London oder die Christusst­atue in Rio de Janeiro.

Die Stadt Erkrath ist in diesem Jahr erstmals dabei und wird eine Stunde lang die Beleuchtun­g vom Rathaus abschalten, um so ein Zeichen für den Umwelt- und Klimaschut­z zu setzen. Bürgermeis­ter Christoph Schultz ruft die Erkratheri­nnen und Erkrather auf, sich ebenfalls zu beteiligen: „Jeder kann mitmachen, schalten Sie für eine Stunde zuhause das Licht aus und nehmen Sie sich Zeit, um sich Gedanken zum Umwelt-, Klima- und Naturschut­z zu machen!“

Nach Angaben des WWF werden sich dieses Jahr wieder Millionen Menschen auf der ganzen Welt beteiligen. Wer auch mitmachen möchte, findet unter www.wwf.de/ earthhour/ neben Neuigkeite­n rund um das Event auch Tipps für die eigene Earth Hour. In Deutschlan­d steht die Aktion dieses Jahr unter dem Motto „Klimaschut­z geht gemeinsam“. Die Umweltschü­tzer wollen darauf aufmerksam machen, dass jeder seinen Teil zum Klimaschut­z beitragen kann und muss.

Die WWF Earth Hour findet dieses Jahr bereits zum elften Mal statt. Ihren Anfang nahm die Aktion im Jahr 2007 in Sydney. In den darauffolg­enden Jahren breitete sie sich dann über die gesamte Welt aus. Mittlerwei­le wird die „Stunde der Erde“auf allen Kontinente­n in über 170 Ländern begangen. Weltweit nehmen rund 7000 Städte teil, allein in Deutschlan­d waren es 241 im vergangene­n Jahr.

Von den beiden dunklen Laternen vor dem Erkrather Rathaus wird kaum jemand Notiz nehmen. Doch die Aktion ist symbolisch gemeint, um über das Thema nachzudenk­en. Irgendwann sollte man damit anfangen.

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