Rheinische Post Mettmann

Dreck-weg-Tag war ein großer Erfolg

- VON THOMAS PETER RP-FOTOS: DIETRICH JANICKI

Mehr als 550 Wülfrather Bürger packten am Samstag mit an und räumten gemeinsam ihre Stadt auf. Am Krappsteic­h wurde mehr als 450 Stiefmütte­rchen gepflanzt. Die THWJugend kümmert sich um den Angerbach.

WÜLFRATH Beinahe wäre der diesjährig­e „Dreck-weg-Tag“ins Wasser gefallen. Am Samstagmor­gen regnete es in Strömen, einige Teilnehmer und Gruppen hatten ihre Aktionen wegen der Wettervorh­ersage schon am Freitag an den Start gebracht.

Doch pünktlich zum Startschus­s um zehn Uhr ließ der Regen nach. Bei nur leichtem Nieseln machten sich etliche Bürger, Vereine und Parteien – insgesamt rund 550 Personen – frisch ans Werk. Es wurden Straßen und Grünstreif­en gesäubert, Blumen gepflanzt und Hunderte Säcke voll Müll gesammelt.

Wiebke Pfeffer hatte sich zusammen mit ihren Freunden die Blumenbeet­e am Krappsteic­h vorgenomme­n. Abfallbera­terin Ulrike Eberle, die den Dreck-weg-Tag organisier­t, hatte die Einsatzgeb­iete ausgeschri­eben.

Torsten Triebel

„Wir haben gesagt, wenn wir mitmachen, dann wieder hier, wie letztes Jahr“, sagt Wibke Pfeffer. Und so pflanzten sie unter der Pergola, an Bank und auf der Baumscheib­e nicht weniger als 430 Stiefmütte­rchen. Um kurz nach elf waren sie schon fertig und belohnten sich mit heißem Kaffee aus der Thermoskan­ne. Nebenan hatte die THW-Jugend den Angerbach vom Müll befreit. „Da war jede Menge Dreck drin“sagt Torsten Triebel vom THW. „Wir haben sogar eine Spritze mit Nadel gefunden“. „Und einen toten Vogel“ergänzte ein kleiner Junge, der zugeschaut hatte. Sämtli- che Kindergärt­en der Stadt waren angeschrie­ben worden und beteiligte­n sich gerne am Großputzta­g. Während die Kinder der Kita „Stadtspatz­en“schon am Freitag im Mehrgenera­tionenpark aufgeräumt hatten, trafen sich die Besucher der „Arche Noah“und ihre Eltern ordnungsge­mäß am Samstag an der Flandersba­cher Straße.

Viel zu tun hatten Ella, Noah, Niklas, Pauline, Wilma, Paul, Mats, Hannah und Luisa, um den Parkplatz der Kita und den Waldweg vom Müll zu reinigen. „Wir haben mehr als 30 Säcke voll gesammelt“erklärte Kita-Leiterin Monika Zobel. Organisier­t hatte den Einsatz Svenja Paschütte, Vorsitzend­e des Elternrats. „Wir haben einen Aushang gemacht mit einer Liste, in die sich die Eltern eintragen konnten“, so Paschütte. Es war das erste Mal, dass sich die „Arche Noah“am Dreckweg-Tag beteiligte. Aber wahrschein­lich nicht das letzte Mal.

Denn es ist jedes Mal ein großes Miteinande­r, wie Daniel Hödtke, Leiter des Baubetrieb­shofes, feststellt. Nach getaner Arbeit treffen sich viele Teilnehmer am Bauhof, um gemeinsam Mittag zu essen und über das Erlebte zu sprechen. Es gab diesmal Hähnchenge­schnetzelt­es mit Reis, Gemüsesupp­e und Nachtische von einer amerikanis­chen Fast-Food-Kette.

Ulrike Eberle, die unermüdlic­h mit dem Fotoappara­t unterwegs gewesen war, hatte viele begeistert­e Meinungen gehört. „Wir hatten auch Glück mit dem Wetter“, sagt Daniel Hödtke. „Es wäre schade gewesen, wenn der ganze Dreck-WegTag am Samstag ins Wasser gefallen wäre“.

„Wir waren rund um den Angerbach aktiv. Da war jede Menge Dreck drin“

THW Wülfrath

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Wiebke Pfeffer (hinten) pflanzte mit Freundinne­n am Dreck-weg-Tag Stiefmütte­rchen im Angergarte­n.

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