Rheinische Post Mettmann

So vielfältig ist die Düsseldorf­er Kultur

- VON HOLGER LODAHL

Eine Oper mit Liebeswirr­ungen, versteckte Schattenwe­sen und ein Komödienkl­assiker: Düsseldorf­s Kultur ist in Höchstform. Hier einige Tipps.

Oper Liebe, Verwirrung­en, großartige Melodien voller Gefühl, aber auch Witz, Tempo und Schmiss, Pariser Flair und Karneval sind die Zutaten, mit denen Franz Lehár seine Operette „Der Graf von Luxemburg“zu einem der erfolgreic­hsten und mitreißend­sten Beispiele der Wiener Operette machte. Am Samstag steht der Dreiakter auf dem Programm der Deutschen Oper am Rhein, Heinrich-Heine-Allee 16a. Karten gibt es ab 17,10 Euro. Schattenth­eater Mit ihrem Erfolgsstü­ck „Shadowland 2“gastiert die US-Tanzkompan­ie Pilobolus am Freitag (20 Uhr), Samstag (15 und 20 Uhr) sowie am Sonntag (14 Uhr) im Capitol Theater an der Erkrather Straße 30. Die Geschichte: Eine junge Frau und ein Hausmeiste­r entdecken versteckte Kisten, in denen geheimnisv­olle Wesen verborgen sind. Gemeinsam machen sie sich auf in ein bildgewalt­iges Abenteuer. Erzählt wird durch eine Mischung Schattensp­iel, Tanz und Theater. Karten gibt es ab 30,90 Euro. Schauspiel-Solo für Kinder Das Märchen „Der Teufel mit den drei goldenen Haaren“ist am Sonntag in einer einzigarti­gen Art zu sehen. Der Schauspiel­er Alexander Steindorf erzählt in nur fünfzig rasanten Minuten die Geschichte vom Knecht, der tot an einem Baum hing und von des Teufels Großmutter ein neues Leben geschenkt bekommt. Steinhoff schlüpft in alle Rollen, spielt Knecht, Teufel, König, Königstoch­ter, Räuber und Hofkaplan. Aufführung­sort ist das Junge Schauspiel­haus an der Münsterstr­aße 446. Das Schauspiel ist empfohlen für Kinder ab acht Jahren. Beginn: 16 Uhr. Kino Mit der Reihe „Göttinnen der Leinwand“erinnert das Kino Black Box an Schauspiel­erinnen, die mit ihrer Präsenz das Weltkino prägten. Morgen zum Beispiel ist um 19 Uhr „Mata Hari“(1931) mit Greta Garbo als Spionin zu sehen. Am Samstag zeigen Bette Davis und Joan Crawford in „Was geschah wirklich mit Baby Jane?“, auf welchen kruden Weg die Liebe zweier betagter Schwestern führen kann. Beginn dieser Vorführung im selten gesehenen US-Original ist um 15 Uhr. Die Black Box befindet sich im Filmmuseum an der Schulstraß­e 4. Boulevard Tür auf, Tür zu, Treppe hoch, Treppe ’runter: „Tratsch im Treppenhau­s“ist wohl die am schnellste­n inszeniert­e Komödie der deutschen Bühnen. Wer Heidi Kabel in der TV-Aufzeichnu­ng des Ohnsorg-Theaters gesehen hat, weiß, was große Schauspiel­kunst ist. Auf der Bühne der Komödie an der Steinstraß­e 23 beweist Heidi Mahler zurzeit, wie gut sie in die Schuhe ihre Mutter schlüpfen kann und sorgt als Frau Boldt im Hamburger Mietshaus für Gerüchte. An Heidi Mahlers Seite begeistert Peter Millowitsc­h als tüdeliger Herr Brommer. Aufführung­en von „Tratsch im Treppenhau­s“sind Freitag und Samstag um 20 Uhr, Samstag auch um 17 Uhr und am Sonntag um 18 Uhr. Bis zum 1. April ist die Komödie zu sehen. Karten gibt es ab zwölf Euro.

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