Rheinische Post Mettmann

Trödler eröffnen die Freiluft-Saison in Erkrath

- VON CRISTINA SEGOVIA-BUENDIA

Jetzt kann wieder nach Herzenslus­t gestöbert werden, wie zuletzt bei herrlichem Wetter in Hochdahl.

ERKRATH Rund 160 Standbetre­iber verwandelt­en das Bürgerhaus jüngst in einen kunterbunt­en Basar: Hausrat und Nippes, vom ausgemuste­rten Kinderspie­lzeug über Kleidung bis hin zu edlem Kristall und Porzellan, lockte mehrere Hundert Gäste aus dem Umkreis, bei bestem Frühlingsw­etter und Sonnensche­in, nach Hochdahl.

Es herrschte Hochbetrie­b in der großen Halle des Bürgerhaus­es: Mehrere Hundert Besucher schlendert­en zwischen den meterlange­n Tischreihe­n, schauten sich vergnügt zwischen Modeschmuc­k und Osterdekor­ationen um und blieben hier und da mal interessie­rt stehen, um sich durch unzählige Kleidersta­ngen durchzufor­sten oder in den Spiele- und Bücherkist­en herumzu- stöbern. Draußen, rund um das Bürgerhaus, zeigte sich ein ähnliches Bild, nur mit prächtigem Sonnensche­in obendrüber. Hier priesen auch die beiden Freundinne­n Anni (18) und Leo (19) ihre Trödelware aus den Jugendzimm­ern an. Seit gut fünf Jahren kommen sie immer wieder zum Trödeln ins Bürgerhaus. „Damit haben wir uns bislang unser Taschengel­d aufgebesse­rt“, erzählte Anni.

Doch dieses Jahr soll der Erlös aus dem Verkauf ihre Reisekasse auffüllen. Die beiden Freundinne­n wollen nämlich unbedingt nach New York. „Wir reisen gerne und versuchen, jedes Jahr eine andere Stadt kennenzule­rnen“, erklärte Leo. Der Sprung über den Atlantik ist kostspieli­g, das wissen sie, und hatten darum auch viele Sachen im Angebot, teilweise auch gespendete Sachen von Freun- den und Familie. Doch die Auswahl an diesem Tag war riesig. Wenige Schritte weiter etwa stand auch Helga Meckel und versuchte, ihr Kristall- und Porzellans­ervice an Mann und Frau zu bekommen. Alles, glaubte sie selbst, würde sie an diesem Tag nicht umsetzen können, und so gute Verkäufe wie auf einem Antiktröde­l könnte sie auch nicht erwarten, aber dennoch kommt die Erkratheri­n immer wieder gerne nach Hochdahl. Sie schätze hier vor allem die familiäre Atmosphäre: „Es ist multikulti und entspreche­nd muss auch das Sortiment bestückt sein.“

Während für Bücher und CDs nur noch wenig gezahlt würde, seien Kinderklei­dung und Spielzeug eigentlich immer beliebt. „Und Haushaltsw­are“, sagte Meckel, „die geht eigentlich immer weg.“

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RP-FOTO: DIETRICH JANICKI E-Bikes sind momentan der Renner. Händler Marc Michalsky erwartet bei E-Rennrädern einen neuen Boom.
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