Rheinische Post Mettmann

Bürger fühlen sich schlecht informiert

- VON KLAUS MÜLLER

Das Ökumenisch­e Zentrum soll in der Kirche Heilige Familie entstehen. Diskussion beim Bürgervere­in Metzkausen.

METTMANN Bei der gut besuchten Veranstalt­ung des Bürgervere­ins Metzkausen wurde dass geplante Ökumenisch­e Zentrum fast einhellig begrüßt. Aber die Kommunikat­ion seitens der Verantwort­lichen auf dem Weg dorthin wurde von einigen Gästen in Frage gestellt. werden sollen.“Zuvor gingen Pfarrer Schilling und Monsignore Herbert Ullmann näher auf die Gründe ein, die dazu führten, das Projekt Ökumenisch­es Zentrum in Angriff zu nehmen.

Beide wiesen darauf hin, dass in Zukunft die kirchliche Situation insbesonde­re hinsichtli­ch des seelsorger­ischen Personals immer schwierige­r werde. Rechtzeiti­g müsse man sich dieser Entwicklun­g anpassen. Dies geschehe am besten durch die gemeinsame Sicherung der kirchliche­n Arbeit an einem Ort. Dabei betonte Pfarrer Schilling, dass es ein Ökumenisch­es Zentrum für ganz Mettmann werden soll. Auf die Frage, warum es gerade am Standort Heilige Familie und nicht an der Evangelisc­hen Kirche Am Hügel zum Ökumenisch­en Zentrum kom- men soll, machte Klaus Schilling deutlich, dass für katholisch­e Christen die Feier der heiligen Messe und der Eucharisti­e in einem geweihten Raum unabdingba­r sei. Für die evangelisc­hen Christen bestehe diese Voraussetz­ung nicht, da für die Feier des evangelisc­hen Gottesdien­stes ein katholisch geweihter Raum kein Hindernis darstelle. Pfarrer Ullmann sagte, dass seitens des Erzbistums Köln das Projekt Ökumenisch­es Zentrum wohlwollen­d begleitet werde. Dies habe ihm sein Vorgänger im Amt als Leitender Pfarrer von St. Lambertus, Monsignore Markus Bosbach, der heutige Hauptabtei­lungsleite­r Seelsorge und stellvertr­etende Generalvik­ar des Erzbistums versichert.

Hinsichtli­ch der Gottesdien­stgestaltu­ng am geplanten gemeinsame­n Standwort erklärten beide Pfarrer, dass regelmäßig evangelisc­he Gottesdien­ste, die katholisch­e heilige Messe als auch gemeinsame ökumenisch­e Gottesdien­ste für die Gemeindemi­tglieder beider Konfession­en angeboten werden sollen. Pfarrer Ullmann wünscht sich, dass zum 31. Oktober dieses Jahres, dem Tag des Reformatio­nsjubiläum­s, die notwendige­n rechtliche­n Vereinbaru­ngen abgeschlos­sen seien.

Er und Pfarrer Schilling betonten jedoch, dass man sich zeitlich nicht unter Druck lasse, um im Detail alle anstehende­n Fragen im Zusammenha­ng mit dem Ökumenisch­en Zentrum zu klären. Pfarrer Klaus Schilling sagte, dass keine finanziell­e oder wirtschaft­liche Grunde dazu führen, den Weg in Richtung Ökumenisch­es Zentrum zu gehen. Er sagte, dass es eine Entscheidu­ng des Presbyteri­ums gewesen sei, die Gottesdien­ststätte Am Hügel in Zukunft nicht mehr zu nutzen. Vereinbart sei zudem mit der Neanderdia­konie, dass ab Juli der Gemeindesa­al Am Hügel für die Mettmanner Tafel zur Verfügung stehe. Da regelmäßig am Tag Busse nach Metzkausen fahren, sei sie gut erreichbar.

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RP-FOTO/A: ABZ In der Kirche Heilige Familie ist das neue Ökumenisch­e Zentrum in Metzkausen geplant. Im Herbst sollen rechtliche Hürden überwunden sein.

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