ME-Sport steht vor der Entscheidung
Handballerinnen können durch Sieg in Solingen den Klassenerhalt schaffen.
HSV Solingen II – ME-Sport (Damen). (erd) Durch einen Erfolg beim Letzten HSV Gräfrath II können die gefährdeten Oberliga-Handballerinnen von Mettmann-Sport morgen Nachmittag (17 Uhr, Halle Kannenhof) den einen entscheidenden Schritt zum Klassenerhalt tun. Allerdings müsste die Mannschaft von Trainerin Steffi Veermann dafür eine ganz andere Leistung anbieten als am vergangenen Wochenende (22:39 gegen St. Tönis). „Natürlich war meiner Mannschaft klar, dass sie nicht das gebracht haben, was sie können“, sagte Veermann, die nach der Pleite Einzelgespräche mit ihren Spielerinnen geführt hat. Die Mettmanner Trainerin hat keinerlei Zweifel daran, dass sich ihr Team jetzt in Solingen wieder anders präsentiert.
Die Zweitvertretung des Drittligisten HSV Gräfrath wird vom ehe- maligen ME-Sport-Coach Ernie Meyer trainiert – und sie wird alles tun, um sich vielleicht doch noch vor dem drohenden Abstieg zu retten. Zur optimalen Vorbereitung hat der HSV extra ein Video von Mett- man aufgenommen. „Ich hoffe, dass der Ernie sich nur nach diesem Spiel orientiert“, betont Veermann mit einem Augenzwinkern. Besonders viele Gedanken über eine mögliche Taktik macht sie sich gleichzeitig nicht: „Alleine, dass sie die Möglichkeit haben, von oben Leute runterzuziehen, erübrigt jede Beobachtung“, erklärt die Trainerin, die sich zusammen mit dem Team lieber aufs eigene Spiel konzentriert.
Sehr genau hinschauen wird MESport allerdings bei Gräfraths Loreen Jakobeit. Die auf mehreren Positionen einsetzbare Allrounderin hat sich beim HSV mit ihrer besten Freundin Franziska Penz vom Talent zur wichtigen Stütze entwickelt – und sie wechselt zur kommenden Saison nach Mettmann. „Ich erwarte, dass sie Vollgas gibt“, sagt Veermann. Die Punkte sollen trotzdem mit nach Mettmann gehen.