Rheinische Post Mettmann

Quartiers-Spaziergan­g am Goldberg

- VON RABEA GRUBER

Bürgerinit­iative beschwert sich über zu viel Verkehr. Osttangent­e soll besser ausgeschil­dert werden.

METTMANN Die Initiative Goldberg will weiter für eine Verkehrsbe­ruhigung in Mettmann-Ost kämpfen. „Wir haben noch viel zu viel Durchgangs­verkehr am Goldberg. Das muss definitiv nicht sein, wo es doch die Osttangent­e gibt“, sagte Renate Stricker beim Quartalstr­effen. Die Anwohner befürchten, dass das Verkehrsau­fkommen in ihrem Wohngebiet noch zunehmen werde, wenn die untere Flintrop-Straße verkehrsbe­ruhigt oder ganz gesperrt wird. Sie setzen sich bereits seit längerem dafür ein, die Verkehrsfü­hrung auf die Osttangent­e durch neue Schilder zu verbessern. Ein weiteres Ziel ist die Durchsetzu­ng von Tempo 30 in den Wohnge- bieten und vor allem vor der Kita Goldberger Straße. Die Bürgerinne­n und Bürger wünschen sich dafür Aufmauerun­gen der Straßen und neue Piktogramm­e. Das gibt es beispielsw­eise schon auf der Mozartstra­ße, der Florastraß­e und der Hasseler Straße.

Für Montag, 10. April, hat die Initiative einen Quartiersp­aziergang geplant. Das DRK-Begegnungs­zentrum bietet in Kooperatio­n mit der Ditib-Gemeinde erstmals einen interkultu­rellen Spaziergan­g durch das gemeinsame Quartier Mettmann Ost an. „Zusammen wollen wir uns über aktuelle Entwicklun­gen vor Ort informiere­n und mit engagierte­n Bewohnern ins Gespräch kommen. Der Quartierss­paziergang wird auf Türkisch begleitet“, sagt Susann Ribbert vom DRK. Treffpunkt ist um 10 Uhr vor dem DRKZentrum an der Bahnstraße. Die Anwohner wollen dann gemeinsam den Goldberg besichtige­n. „Wir werden uns zum Beispiel die Ampelschal­tung anschauen, den Pflegezust­and der Grünfläche­n und die Sitzgelege­nheiten“, kündigte Stricker an. Eine weitere Begehung ist für Montag, 15. Mai, um 16.30 Uhr geplant. Beide Male wird auch die Polizei anwesend sein, außerdem sollen Vertreter aus Rat und Verwaltung eingeladen werden. Aus den Spaziergän­gen sollen dann weitere Ziele für die Initiative wachsen.

Der Bürger-Zusammensc­hluss möchte auch das nachbarsch­aftliche Zusammenle­ben am Goldberg stärken. Dazu gehört die Zusam- menarbeit mit anderen Bürger-Initiative­n und die Beteiligun­g an Veranstalt­ungen wie dem Mühlenfest. Zum Fest am Montag, 1. Mai, soll es einen Malwettbew­erb geben, außerdem eine Fotoausste­llung und einen Kinderfloh­markt. Die Mühle liegt den Goldberger­n besonders am Herzen. Schon beim letzten Bürgerauss­chuss hatten sie den Wunsch formuliert, vor der Mühle einen Platz für Feste und Veranstalt­ungen einzuricht­en. „Das ist erstmal eine Vision, aber wir bleiben dran“, so Stricker.

Dranbleibe­n wollen die Anwohner auch beim alten Bouleplatz. Der soll in Zukunft wieder bespielbar werden. Erste Informatio­nen zur Sanierung haben sie schon eingeholt.

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