Eigene Ideen umsetzen
(rps) Sein Vater, der stets mit großem handwerklichen Geschick gearbeitet hat, diente Andreas Pilch als Vorbild. Als Schüler hat Andreas Pilch dann selbst erkannt, dass ihm das handwerkliche Arbeiten ebenfalls liegt. Nach zwei Praktika in den Bereichen Zahntechnik und Augenoptik hat er sich letztlich zur Ausbildung zum Zahntechniker-Gesellen entschlossen. „Die Vielseitigkeit meines Berufes finde ich besonders reizvoll. Präzises und eigenverantwortliches Arbeiten sind genauso gefragt wie Kreativität und künstlerische Fähigkeiten.“
Seine Berufsausbildung zum Zahntechniker-Gesellen absolvierte er von 2002 bis 2005 in einem gewerblichen Labor in Rheinberg. Den Wunsch, die Meisterprüfung direkt im Anschluss an die Gesellenprüfung zu absolvieren, hatte er nicht, auch weil, wie der heutige Jahresbestmeister Andreas Pilch durchaus selbstkritisch einschätzt, „zu diesem Zeitpunkt einfach die nötige Erfahrung fehlte.“Einige Jahre später und um einen Erfahrungsschatz reicher, entschied er sich zum Besuch der Meisterschule in Teilzeitform. Auf diese wurde er durch seinen Arbeitgeber und andere Meister, die die Meisterschule in Düsseldorf besuchten, aufmerksam.
Seit über sechs Jahren ist der Zahntechnikermeister im Unternehmen MB Dentaltechnik in Düsseldorf angestellt. Zu möglichen Plänen einer selbstständigen Tätigkeit antwortet er: „Im Moment ist mir das Angestelltenverhältnis lieber, weil ich bei meinem derzeitigen Arbeitgeber die Möglichkeit habe, im zahntechnischen Bereich dazuzulernen. Außerdem überträgt er mir immer mehr Aufgaben eines Meisters. Dazu gehören unter anderem die Kundenkommunikation, Kontrolle von Arbeiten und die Organisation der Arbeitsabläufe. Langfristig gesehen ist der Schritt in die Selbstständigkeit aber auf jeden Fall mein Ziel, weil man dann eigene Ideen am besten und unabhängig umsetzen kann.“