Vom Praktikum ins Handwerk
(rps) Nach ihrem Abitur im Jahr 2009 hatte Maike Winkels zunächst einen ganz anderen Berufswunsch und begann ein Lehramtsstudium für die gymnasiale Oberstufe in den Fächern Englisch und Philosophie an der Bergischen Universität Wuppertal. Obwohl sie sich sehr für eine Lehrtätigkeit interessiert hatte, wurde ihr nach einigen damit verbundenen Praktika klar, dass dies nicht der richtige Weg für sie zu sein schien. „Nach einem längeren Zeitraum, in dem ich Für und Wider abgewogen habe, entschied ich mich schließlich dazu, das Studium zu unterbrechen und ein Praktikum in einem Friseurbetrieb zu absolvieren. Dieses Praktikum bestärkte mich in meinem Wunsch, eine Berufsausbildung zu beginnen. So fand ich meinen Weg ins Handwerk“, erläutert sie den Schritt in ihr neues berufliches Dasein. „Was genau an dem Beruf der Friseurin so reizvoll für mich war und noch ist, ist wirklich schwer in Worte zu fassen. Mir war einfach wichtig, einen Beruf auszuwählen, der mir Freude bereitet und viele Möglichkeiten zur Weiterentwicklung offenlässt“, ergänzt sie.
Ihre Ausbildung zur Friseurin begann Winkels 2012 mit einem sechsmonatigen Lehr- lingsseminar bei der „Friseurfachschule Harder“in Duisburg. Anschließend hat sie drei Jahre im Betrieb „Oliver Rüther by Udo Walz“in Arnsberg gelernt. Die Gesellenprüfung legte sie 2015 als Innungsbeste ab.
Direkt nach der Ausbildung entschied sie sich für den Besuch der Meisterschule in Vollzeit. „Die Trainer und Dozenten, die mich sowohl praktisch als auch theoretisch sehr gut auf die Meisterprüfung vorbereitet haben, freuen sich jetzt alle mit mir, dass ich so ein gutes Ergebnis erzielen konnte“, sagt die Bestmeisterin.
Zurzeit ist Maike Winkels selbst an der Friseurfachschule Harder in Duisburg als Trainerin tätig – und ist hochzufrieden. „Ich gehe meinem Beruf nach und kann zusätzlich mit anderen Friseuren und Friseurinnen arbeiten. Es macht mir unglaublich viel Spaß, mein Fachwissen an andere weiterzugeben.“