Auch Penny jetzt ohne Plastiktüten
In der Filiale an der Himmelgeister Straße wurde das letzte Exemplar verkauft.
(RP) Immer weniger Geschäfte in Düsseldorf halten für ihre Kunden Einweg-Plastiktüten bereit. Als nächste Kette verzichtet seit dieser Woche auch der Discounter Penny, in der Landeshauptstadt mit insgesamt 17 Filialen vertreten, auf die Abgabe der Tragetaschen. Bislang hatte das Unternehmen deutschlandweit 62 Millionen Tüten im Jahr verkauft.
Die Düsseldorfer Stadtverwaltung unterstützt die Bemühungen des Handels für ein nachhaltigeres Einkaufsverhalten. „Wir begrüßen jegliche Unterstützung, die der Handel den Menschen bietet, um von Einweg-Plastiktüten auf Mehr- wegtragetaschen umzusteigen“, sagte Umweltdezernentin Helga Stulgies bei einem Besuch des Discounters. „Die Vermeidung von Verpackungsmüll ist ein klares Signal für verantwortungsvollen und nachhaltigen Konsum in Düsseldorf, bei dem jeder ganz einfach mitmachen kann.“
In der Penny-Filiale an der Himmelgeister Straße wurde am vergangenen Mittwoch die letzte EinwegPlastiktüte verkauft. Wählen können die Kunden nun stattdessen zwischen Papiertragetaschen, einer Permanenttragetasche und Baumwolltragetaschen. Das verbindet das Unternehmen mit einem Anreizsys- tem: Kunden, die die spezielle Permanenttragetasche aus Recyclingmaterial nutzen, werden mit Rabatt belohnt. Anfang Juni des vergangenen Jahres hatte mit Rewe der erste große Lebensmittelhändler in Deutschland beschlossen, auf den Verkauf von Plastiktüten zu verzichten. Der Naturschutzbund Nabu unterstützt solche Bemühungen und rät Verbrauchern, immer eine eigene Tasche oder einen Rucksack mitzubringen. Wenn doch mal eine Einwegtüte nötig war, solle diese so oft wie möglich wieder benutzt werden – und erst dann als Müllbeutel für den Gelbe-Tonne-Abfall genutzt werden, wenn sie zu kaputt sei.