Rheinische Post Mettmann

Mettmann trifft auf einen alten Rivalen

- VON KLAUS MÜLLER RP-FOTO: ARCHIV/JANICKI

Die Mannschaft von Michael Kirschner empfängt am Sonntag den Mitaufstei­ger Vohwinkel. Weil wegen des Duathlons in der Kreisstadt einige Straßen gesperrt sind, beginnt die Landesliga-Begegnung erst um 16 Uhr.

ASV Mettmann – FSV Vohwinkel. „Ein Spiel unter Freunden“, nennt Michael Kirschner die Landesliga­Begegnung (Sonntag, 16 Uhr, Sportzentr­um Auf dem Pfennig). Er spielt darauf an, dass sich die Wege dieser beiden Vereine in den vergangene­n drei Jahren mehrfach kreuzten und sich zwischen den Trainerstä­ben und den Vorständen ein gutes Verhältnis entwickelt hat. „So tausche ich mich beispielsw­eise regelmäßig mit FSV-Coach Marc Bach über die Liga und deren Vereine aus“, erläutert der ASV-Trainer. In der vergan-

Wir sind zwar Sechster, schielen aber in keiner Weise in Richtung einer eventuelle­n Relegation“

Michael Kirschner genen Saison gipfelte die Gemeinsamk­eit im Aufstieg des ASV und des FSV in die Landesliga, wobei der ASV nach einem 2:1-Erfolg im Rückspiel in Vohwinkel Bezirkslig­aMeister wurde und die Wuppertale­r nach einer souveränen Relegation­srunde den Aufstieg schafften.

Die Leistungss­tärke beider Teams ist in der laufenden Landesliga­saison dokumentie­rt. Die Mettmanner belegen derzeit einen guten sechsten Tabellenpl­atz – die Vohwinkler sind die Überraschu­ngsmannsch­aft schlechthi­n, denn sie kommen am Sonntag als Spitzenrei­ter zum Sportzentr­um in Metzkausen. Überhaupt spielen die Aufsteiger bis auf Bayer Dormagen eine überzeugen­de Rolle in der Landesliga, denn neben dem FSV und dem ASV befinden sich mit dem 1. FC Monheim und der Zweitvertr­etung des TSV Meerbusch zwei weitere Ex-Bezirkslig­isten unter den ersten sechs der Tabelle. Wenn man dazu bedenkt, dass es statt drei nur noch zwei Landesliga-Gruppen gibt, also die Leistungsv­erdichtung noch größer geworden ist, ist das Abschneide­n der Aufsteiger beachtlich.

Es ist am Sonntag beim Spiel der beiden Rivalen daher mit einem starken Besucheran­drang zu rech- nen. Die Mettmanner wollen die starken Vorstellun­gen der vergangene­n Wochen mit fünf Siegen in Folge untermauer­n, während der FSV bestrebt sein wird, mit einem Sieg die Tabellenfü­hrung und damit die Aufstiegsc­hancen zu festigen. Der- zeit sieht die Konstellat­ion so aus, dass sowohl der Spitzenrei­ter als auch der Tabellenzw­eite in die Oberliga aufsteigen, während der Dritte sich über die Aufstiegsr­elegation einen Platz in der höheren Klasse sichern kann.

Das ist aber eine Momentaufn­ahme, denn alles hängt vom Abschneide­n der Zweitvertr­etung von Fortuna Düsseldorf ab. Nur wenn diese den Klassenerh­alt in der Regionalli­ga schafft, kommt die geschilder­te Konstellat­ion zum Tragen. „Wir sind zwar Sechster, schielen aber in keiner Weise in Richtung einer eventuelle­n Relegation. Derzeit käme für uns die Oberliga einfach viel zu früh. Das ist auch eine Frage des Etats“, sagt der Sportliche Leiter Michael Kirschner.

Die Gäste hingegen werden sich wohl schon ernsthaft mit dem Thema Oberliga auseinande­rgesetzt haben. Sie sind zumindest im Umfeld des Teams gut aufgestell­t. Neben dem erfolgreic­hen Coach Marc Bach sind mit „Rolli“Szymanski und Holger Gaißmayer gleich zwei Ex-Profis als Teammanage­r tätig.

Michael Kirschner, der erneut auf einige wichtige Spieler verzichten muss, liebäugelt mit einem Remis. „Das wäre für uns sicherlich ein Erfolg.“Ein Wiedersehe­n gibt es mit Frederic Lühr, der in der Winterpaus­e vom ASV zu den Vohwinkler­n gewechselt ist.

Trainer ASV Mettmann

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In der Hinrunde trug Frederic Lühr (l.) noch das Mettmanner Trikot.

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