Rheinische Post Mettmann

Bürgerbege­hren gegen Straßenspe­rrung

- VON CHRISTOPH ZACHARIAS

Die Fraktion „Bürger für Mettmann“wollen Unterschri­ften sammeln. Der Unmut sei groß.

METTMANN Die Fraktion „Bürger für Mettmann“(BfM), bestehend aus Ina ten Brinke-Schubert und Daniel ten Brinke, plant ein Bürgerbege­hren gegen die geplante Straßenspe­rrung in der Mettmanner Innenstadt. Wie mehrfach berichtet, soll die obere Flintrop-Straße in einer Sackgasse enden und die untere Schwarzbac­hstraße für den Individual­verkehr gesperrt werden. „Natürlich will niemand, dass sich die 40-Tonner weiter um die HodesKurve schlängeln, aber da die Straßen ohnehin weiter für Busse und Taxen geöffnet bleiben, wäre es kein Problem, auch den Pkw-Verkehr – möglicherw­eise verkehrsbe­ruhigt – weiter durchfließ­en zu lassen.“Alles andere sei doch nicht sachgerech­t: Die Menschen in Mettmann-Süd könnten doch nicht über die Osttangent­e zum Bauhof fahren. Das könne man den Menschen nicht erklären. Von den negativen Konsequenz­en für den Einzelhand­el in der Innenstadt ganz zu schweigen. In den Monaten Mai/Juni sollen Un- terschrift­en gesammelt werden. Mindestens 2300 werden benötigt. Die Aussage solle dann lauten: „Ich bin dafür, dass die untere Johannes Flintrop-Straße, die Breite Straße sowie die Schwarzbac­hstraße auch weiterhin zweispurig für PKW-Verkehr geöffnet und befahrbar bleiben.“

„Wir benötigen hier noch dringend Mitstreite­r für die Unterschri­ften-Aktion und freuen uns über jede Unterstütz­ung. Zwei Personen werden nicht ausreichen, um die nötige Anzahl der Unterschri­ften zusammen zu sammeln“, sagt ten Brinke. „Egal, ob man für oder gegen den Pkw-Durchgangs­verkehr in der Innenstadt ist, aber dass die Bürgerin- nen und Bürger in Mettmann letztendli­ch diese wichtige Entscheidu­ng selbst treffen, halten wir für wichtig. Im Moment ist der Unmut über die geplante Situation aus unserer Sicht jedenfalls sehr groß.“

Sollte man die Anzahl der Unterschri­ften im Mai/Juni erreichen, könnte man die Abstimmung dann gemeinsam mit der Bundestags­wahl vornehmen. Dies würde Kosten sparen und würde das nötige Quorum absichern. Die Entscheidu­ng liege dann bei den Mettmanner­n. Mit dem Innenminis­terium werden derzeit gesprochen, um keine formalen Fehler zu machen. Die Gespräche seien aber noch nicht abgeschlos­sen, so ten Brinke.

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