IS will Religionskrieg in Ägypten entfachen
Die koptische Kirche in Ägypten ist älter als der Islam. Und die Gläubigen verwenden in ihrer Liturgie noch eine Sprache, die ihren Ursprung im Reich der Pharaonen hat. Die koptischen Christen gehören zu Ägypten wie die Deutschen zu Deutschland.
Den islamistischen Radikalen passt das nicht. Mit den Terroranschlägen will der barbarische Islamische Staat Angst und Schrecken unter den Kopten verbreiten und sie – wie im Irak und Syrien – aus dem Land vertreiben. Den IS-Fanatikern schwebt eine rein islamische Gesellschaft vor, in der Andersgläubige keinen Platz mehr haben.
Der ägyptische Staat erscheint zu schwach, um die Kopten wirksam zu schützen. Überall im Land sind sie Repressionen ausgesetzt. Denn der Hass des IS auf die Kopten findet leider auch Akzeptanz in der Mehrheitsgesellschaft. Deshalb geht Ägyptens Machthaber al Sissi nicht konsequent gegen den Islamismus und seine Ausrottungspolitik vor.
Den verfolgten Christen bleibt nur die Hoffnung auf den Westen. Er muss Ägypten drängen, stärker gegen den Islamismus vorzugehen. Und solange die Stimmung in Ägypten so feindlich ist, dürfen geflüchtete Kopten nicht abgeschoben werden. BERICHT IS BEKENNT SICH ZU ANSCHLÄGEN . . ., TITELSEITE
Dass die Zahl illegaler Einreisen über die Schweiz gestiegen ist, muss aufhorchen lassen. Nicht noch einmal darf der Staat Massenmigration nur hinterherrennen, statt sie in Bahnen zu lenken. Grenzkontrollen zur Schweiz sollten geprüft werden, Schnellschüsse verbieten sich aber.
Erstens liegen nur wenig Erkenntnisse zu der Frage vor, wie nachhaltig der Anstieg der Migrationszahlen sein wird. Zweitens bedeuten Grenzkontrollen tiefe Einschnitte in wesentliche Prinzipien Europas. Und drittens wären erneut mehr Mittel für die Bundespolizei nötig. Zudem besteht ohnehin kein Grund zur Panik. Deutschland hat Konsequenzen aus der Ausnahmesituation im Jahr 2015 gezogen, auf hohe Flüchtlingszahlen wäre man viel besser vorbereitet.
Also alles im Lot? Nein, bei weitem nicht. Denn auch wenn Flüchtlinge nicht unter generellen Terrorverdacht gestellt werden dürfen, hat der Fall Amri doch massive Probleme bei der Kooperation von Behörden und dem internationalen Datenabgleich aufgedeckt. Missstände wurden nur teils abgestellt, hier muss wirklich schnell nachgebessert werden. BERICHT FLÜCHTLINGE KOMMEN ÜBER DIE SCHWEIZ, TITELSEITE
AFluchtroute Schweiz
Kampf den Drogen
usgerechnet Bananen, könnte man süffisant anmerken, wenn der Vorgang nicht eine so ernste Dimension hätte. In einem Opladener Unternehmen, das Bananen zur Verkaufsreife bringt, wurden offenbar Hunderte Kilogramm Drogen entdeckt. Woher das Zeug stammt und wie es in die per Schiff verfrachteten Kisten gelangen konnte, wird die Polizei aufzuklären haben. Schon jetzt ist zweifelhaft, ob es je gelingen wird, die Drahtzieher aufzuspüren und dingfest zu machen.
Ihnen wird der entgangene Gewinn von einigen Millionen Euro sicherlich wehtun, aber das wird sie nicht von ihrem schändlichen Tun abhalten. So bleibt einstweilen nur die Genugtuung darüber, dass diese Drogen gar nicht erst in den Handel gelangen und somit keinen Schaden anrichten können.
Es wäre fatal, Drogenfunde wie diesen zum Anlass für die Forderung zu nehmen, Rauschgifthandel und -nutzung zu entkriminalisieren. Der Staat darf um der Gesundheit seiner Bürger willen nicht vor den Drogenbossen kapitulieren. Vielmehr muss er gegen sie mit aller Entschiedenheit vorgehen. BERICHT 384 KILO DROGEN IN OPLADEN . . ., TITELSEITE