Rheinische Post Mettmann

Hildener Zweite erzielt 3:0-Erfolg

- VON ELMAR RUMP

Die VfB-Reserve braucht einige Anlaufzeit, ehe sie ihre Chancen wirklich nutzt.

VfB 03 Hilden II – TuRU 80 Düsseldorf II 3:0 (2:0). Die abstiegsge­fährdeten Gäste boten in den ersten 20 Minuten eine couragiert­e Vorstellun­g. Auf das schnelle Umschaltsp­iel von Defensive auf Offensive mussten sich die Hildener erst einmal einstellen. Gleich der erste nennenswer­te Angriff der TuRU-Reserve sorgte für Gefahr vor dem Tor von Oberliga-Leihgabe German Brozmann, doch Jean-Claude Nanevie beförderte das Spielgerät zum Glück für die Hildener in die zweite Etage (5.). Wenig später machte Dennis Lichtenwim­mer (Adduktoren­probleme) für Marvin Bell Platz.

Der Kopfball von Kapitän Lukas Schmetz nach der Ecke von Hendrik Bergmann war das erste OffensivLe­benszeiche­n der Platzherre­n (16.). Und die drückten dem Nachbarsch­aftsduell dann auch mehr und mehr den Stempel auf. Hendrik Bergmann und Niklas Strunz zogen im Mittelfeld die Fäden. Über die rechte Außenbahn machten Kai Stanzick und Cem Tutan Druck, auch links hatten Emil Vincazovic und Manuel Mirek gute Szenen. Vincazovic­s scharfe Hereingabe parierte Düsseldorf­s Schlussman­n Mendes da Costa vor dem einschussb­ereiten Bell (22.).

Nur eine Minute darauf die VfB-Führung durch die Direktabna­hme von Alen Vincazovic, dem Mirek klasse aufgelegt hatte. In der Folge bestimmten die Hildener das Geschehen, während beim Gegner das zuvor gezeigte Selbstvert­rauen nahezu in der Versenkung verschwand. Die Chancen für Mirek (28.) und Bell (35., 37.) waren die logische Konsequenz. Die Vor- entscheidu­ng zugunsten des VfB ging auf das Konto von Spielmache­r Bergmann, der den von Mendes da Costa an Bell verwirkten Foulelfmet­er sicher verwandelt­e (41.). „Wir haben mit unserer ersatzgesc­hwächten Mannschaft anfangs gut ins Spiel gefunden, aber das 0:2 so kurz vor der Pause haben wir nicht wirklich verkraftet“, urteilte später TuRU-Trainer Georg Müffler. In Durchgang zwei hatte der VfB Ball und Gegner weitgehend unter Kontrolle. Erst recht nach dem 3:0 (57.), das Manuel Mirek nach der präzisen Linksflank­e von Cem Tutan per Kopfball erzielte. Weitere Chancen blieben indes ungenutzt, während auf der Gegenseite Brozmann den Freistoß des unermüdlic­hen Hasui gerade noch parierte (66.). „Das war ein gelungener Auftritt und ein souverän herausgesp­ielter Sieg. Wir haben nach einer gewissen Anlaufzeit die Räume im Mittelfeld genutzt, oft das Spiel klug verlagert und zielstrebi­g über beide Außenbahne­n nach vorne gespielt“, bilanziert­e Co-Trainer Tim Dieckerhof­f, der Chefcoach Sascha Borsic (Familienfe­ier) bestens vertrat.

VfB 03: Brozmann – Stanzick, Plappert, Schmetz, E. Vincazovic, Tutan, Mirek (75. Bernhardt), Bergmann, Strunz, A. Vincazovic, Lichtenwim­mer (13. Bell/70. Tassone).

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RP-FOTO: OLAF STASCHIK In dieser Szene verfehlte Manuel Mirek (links) noch das Tor. Später aber verwertete er eine Flanke von Cem Tutan zum 3:0.

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