Rheinische Post Mettmann

Wülfrather retten wichtigen Sieg

- VON KLAUS MÜLLER

Der Bezirkslig­a-Zweite liegt mit 0:1 zurück und trifft erst nach der Pause.

1. FC Wülfrath – SV Jägerhaus-Linde 2:1 (0:1). Erst in der Schlusspha­se sicherten die Wülfrather Bezirkslig­aFußballer den wichtigen Sieg gegen die kämpferisc­h überzeugen­den Gäste. Mit dem Dreier bleibt der FCW weiterhin Tabellenzw­eiter. Da auch der Konkurrent SV Union Velbert sein Spiel gewann, haben die Wülfrather weiterhin vier Punkte Vorsprung gegenüber dem Rivalen im Titelkampf und können weiterhin auf die Aufstiegsr­elegation hoffen.

Es war keine Partie für die Freunde des flotten Kombinatio­nsfußballs. Wer die bekannt kritischen FCW-Fans kennt, kann sich gut vorstellen, dass sie so manch misslungen­e Kombinatio­n entspreche­nd kommentier­ten. Zum Glück ist FCW-Coach Maik Franke lang genug im Geschäft, um diese Stimmen zu werten. Er geht seinen Weg und blickt zuversicht­lich auf das Abschneide­n seiner Mannschaft. „Ich habe einen Kader, in dem einiges an Qualität steckt. Wenn ein Spiel mal nicht so läuft, wie man es sich vorstellt, ist das ganz normal, und so etwas kommt im Laufe einer Saison immer mal vor. Entscheide­nd ist, dass auch solche Begegnunge­n gewonnen werden, und das ist uns gelungen“, reagiert der FCW-Trainer gelassen. Er nennt auch den Grund, weshalb sich seine Truppe so schwer tat. „Jägerhaus stand im Defensivbe­reich ganz tief und agierte mit zwei Vierer-Reihen. Diesen Abwehrbloc­k muss man erst einmal überwinden.“

In der ersten Halbzeit gelang es den Gastgebern zunächst zweimal, nah vor das Jägerhaus-Gehäuse zu kommen, doch Yasin Sahin und Bajrush Azemi vergaben in aussichtsr­eicher Position. Die nur gelegentli­ch mit einem Konter aufwartend­en Gäste gingen dann überrasche­nd kurz vor der Pause mit 1:0 (43.) in Führung. Nach einem Foul von Mohammed Barkammich sah dieser die Ampelkarte. Der nachfolgen­de Freistoß aus fast 40 Metern senkte sich dann ins Tor. „Damir Ivosevic weiß ganz genau, dass er diesen Ball halten musste. Er spielt bisher eine gute Saison, deshalb habe ich keinen Grund, über ihn den Stab zu brechen“, stellt sich Maik Franke hinter seinem Torwart.

Im zweiten Durchgang forcierte der FCW seine Angriffsbe­mühun- gen und erspielte sich einige gute Möglichkei­ten, die die Wülfrather aber fahrlässig ausließen. Die Zuschauer mussten bis zur 88. Minute warten, ehe der erlösende Ausgleich fiel. Bajrush Azemi nahm einen schönen Steilpass von Martin Haschke auf, lief auf das JägerhausT­or zu und brachte den Ball unhalt- bar im Kasten unter. Nach einer scharfen Hereingabe von Markus Fürguth lenkte in der Nachspielz­eit ein SV-Verteidige­r den Ball ins eigene Netz.

1. FCW: Ivosevic – Barkammich, Guxha, Haschke, Fürguth, Kizilarsla­n. Sahin, Erkosevic (73. Sagmak), Poungoue-Tiako (71. Morsbach), Azemi, Cakat (57. Gehse).

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RP-FOTO: JANICKI Bajrush Azemi erzielte kurz vor dem Ende den Siegtreffe­r.

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