Rheinische Post Mettmann

Impuls für die Berufsorie­ntierung

- VON PETRA UNLAND

Die Rheinische Post lud Schulabgän­ger schon zum vierten Mal zu „Impuls“, dem Forum rund ums Studium.

Die Anspannung ist den Abiturient­en und Schulabgän­gern deutlich anzumerken. Der Druck, alles richtig machen zu müssen, wird ihnen schnell genommen. Sie werden freundlich­st empfangen und umworben – das gefällt ihnen. Zum vierten Mal hat die Rheinische Post ins Kongressce­ntrum zu „Impuls“eingeladen, einem Forum rund ums Studium. Dort präsentier­en 19 Aussteller ihre Angebote– angefangen von einem Studium an einer privaten Hochschule sowie dessen Finanzieru­ng über Bundeswehr und Finanzverw­altung NRW bis zur Fachhochsc­hule Niederrhei­n.

Die Aussteller schätzen das Ambiente. „Unsere Gespräche mit den jungen Menschen hier sind sehr hochwertig“, sagt Toni Tacken, Referent der Rheinische­n Fachhochsc­hule Köln mit Standort in Neuss. Neben ihm steht ein junger Mann, der verlegen seine Noten kommentier­t. Ein schlechter Schnitt bedeutet an privaten Hochschule­n aber noch nicht das aus. Hier wertet man Beratung, Gesprächsk­ultur und Assessment­verfahren mehr als Schulnoten. Das kann Dagmar Schröder, Psychologi­n aus dem Career-Center der EBC, bestätigen: „Wir setzen auf individuel­le Beratung und wollen vermeiden, dass junge Menschen den falschen Studiengan­g belegen.“Sie erklärt Abiturient­in Hannah Nowas und deren Vater, wie das Bachelor-Studium im Bereich Tourismusu­nd Eventmanag­ement aufgebaut ist. Es hat auch seinen Preis: Rund 25.000 Euro plus Reise- und Lebenshalt­ungskosten für ein Auslandsja­hr müssen eingeplant werden.

Mit rund 200 Euro monatlich, kalkuliert die DAA-Wirtschaft­sakademie ein Bachelor-Studium mit sechs Semestern deutlich günstiger. Andrea Birke punktet beim Beratungs- gespräch mit kleinen Klassen, ITZertifik­aten und einem Auslandsja­hr an der Universitä­t Lancaster, „the savest region of the UK.“

Laura D’Agostino und Laura Heise haben am Vortag erfahren, dass ihr Notenschni­tt nicht für ein Medizinstu­dium reicht. Freundin Giusy Lavia liegt mit 1,4 knapp daneben. Für Alternativ­en im Bereich des Dualen Studiums ist es jetzt fast zu spät, weil ein Ausbildung­splatz im Gesundheit­swesen dafür nötig ist. FOM-Studienber­aterin Julia Bertling fragt sich da nur, „ob sich Lehrer bei der Benotung eigentlich bewusst sind, dass jeder Punkt zählt“.

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RP-FOTO: ANNE ORTHEN Barbara Blumenthal und ihr Sohn Niklas informiere­n sich bei Lucas Autor über das Studium an der Cologne Buisness School.

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