Rheinische Post Mettmann

MerkelundF­inanzorgan­isationen einig gegen Protektion­ismus

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BERLIN (dpa) Die führenden Finanzund Wirtschaft­sorganisat­ionen haben vor nationalen Alleingäng­en und Marktabsch­ottung gewarnt. Kanzlerin Angela Merkel und die Spitzen von IWF, Weltbank, OECD sowie der Welthandel­s- und Arbeitsorg­anisation sprachen sich für eine verstärkte Zusammenar­beit im Handel und beim Klimaschut­z aus. „Globale Herausford­erungen bedürfen globaler Beachtung, globaler Verantwort­ung und globaler Lösungen“, hieß es in einer gemeinsame­n Erklärung.

Ohne direkt auf die protektion­istische „America First“-Politik von US-Präsident Donald Trump einzugehen, fordern die Organisati­onen und Merkel eine abgestimmt­e Handelspol­itik und eine Stärkung inter- nationaler Regelwerke: „Zusammenar­beit und Abstimmung in der Handelspol­itik sind mehr denn je von höchster Wichtigkei­t.“Merkel trifft sich alljährlic­h mit den Spitzen internatio­naler Finanz- und Wirtschaft­sorganisat­ionen. Es ist das neunte Treffen dieser Art.

Die zunehmende­n protektion­istischen Tendenzen weltweit waren ein wesentlich­es Thema. Trump will die US-Wirtschaft zulasten anderer Länder stärken. Er will bisherige Freihandel­sabkommen kippen und droht Handelspar­tnern auch mit Strafzölle­n. Die neue US-Regierung hatte auch angekündig­t, stärker auf bilaterale Vereinbaru­ngen zu setzen, statt auf multilater­ale Regeln. Leitartike­l Wirtschaft

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