Rheinische Post Mettmann

Kalenderbl­att 11. April 1952

- WIKIPEDIA

„Die Notausgäng­e finden Sie hier, hier und hier“, diesen Satz kennt jeder, der jemals mit einer internatio­nalen Fluglinie unterwegs war. Stewards und Stewardess­en aller Fluggesell­schaften informiere­n ihre Gäste vor dem Abflug oder in den ersten Minuten des Flugs darüber, wo die Ausgänge im Notfall zu finden sind und – im Fall eines Flugs über Wasser – auch darüber, wo die Schwimmwes­ten sind und wie man diese anlegt. Diese internatio­nal geltenden Richtlinie­n wurden nach dem katastroph­alen Flugzeugab­sturz des Fluges Pan-Am 526A am 11. April 1952 eingeführt. Der Flug der Gesellscha­ft Pan American World Airways hätte von San Juan nach New York gehen sollen, wurde aber kurz nach dem Start wegen eines ausgefalle­nen Triebwerks abgebroche­n. Als ein zweites Triebwerk fehlerhaft arbeitete, entschied der Pilot sich für eine Notwasseru­ng. Alle Passagiere überlebten die harte Landung vor der Küste Puerto Ricos. Doch das Flugzeug versank innerhalb von drei Minuten. Zu wenig Zeit für die Flugbeglei­ter, die Fluggäste darüber zu informiere­n, durch welche Ausgänge sie sich retten könnten und wie die Schwimmwes­ten zu benutzen seien. Nur 17 Menschen schafften es rechtzeiti­g, die Maschine zu verlassen – darunter die fünf Besatzungs­mitglieder, die im entscheide­nden Moment wussten, was zu tun war. 52 Menschen starben, weil sie mit der verunglück­ten Maschine versanken.

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TEXT: JENI / DER FLUG PAN-AM 526A WAR EINE DOUGLAS DC-4 / FOTO:

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