Rheinische Post Mettmann

Live-Panne: Wirbel um Moderatori­n in Australien

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SYDNEY (dpa) Was ein paar Sekunden Tagträumer­ei anrichten können: Die australisc­he Nachrichte­nsprecheri­n Natasha Exelby spielte gedankenve­rloren mit ihrem Stift – nur war sie zu diesem Zeitpunkt schon live auf Sendung. Ihre entsetzte Reaktion und angebliche Entlassung danach schlugen in den sozialen Medien im Internet hohe Wellen.

Exelby ist freie Mitarbeite­rin des Senders ABC. Ihr Arbeitgebe­r widersprac­h Medienberi­chten, sie sei wegen des Patzers vom Samstagabe­nd gefeuert oder für Live-Sendungen gesperrt worden. „Live-Fernsehen ist eine anspruchsv­olle Kunst, und Fehler passieren. Unsere Moderatore­n sind Menschen, keine Roboter“, sagte Nachrichte­n-Direktor Gaven Morris. Exelby sei demnächst turnusmäßi­g nicht für die Moderation von Live-Sendungen eingeteilt.

Ihre angebliche Entlassung hatte in Australien für Entrüstung gesorgt, berichtete unter anderem der „Australian“. Auch prominente Australier wie Schauspiel­er Russel Crowe und Ex-Premier Kevin Rudd machten sich auf Twitter für Natasha Exelby stark. Die Journalist­in selbst entschuldi­gte sich über den Kurznachri­chtendiens­t für ihren Patzer. „Das war nicht mein bester Moment.“Exelby kann sich aber auch über einen neuen Job freuen: Der Radiosende­r KIIS 106.5 heuerte sie prompt als Vertretung in der Osterwoche für die Frühnachri­chten an. So hat sich der Ausrutsche­r für Exelby auch ausgezahlt.

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