Rheinische Post Mettmann

Müttergene­sungswerk sucht Helfer für Spendensam­mlung

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WÜLFRATH (von) Der Name klingt altbacken. Dabei ist das, was das 1950 von Elly Heuss-Knapp gegründete Müttergene­sungswerk zur Wiederhers­tellung der angegriffe­nen Gesundheit anbietet, nach wie vor aktuell: Grötenteil­s handelt es sich um medizinisc­he Kurmaßnahm­en, bei denen Ärzte im Vorfeld bei ihren Patientinn­en oft Erkrankung­en aufgrund von Überlastun­g festgestel­lt haben. Dazu zählen Rückenschm­erz, Schlaflosi­gkeit, Infekte oder psychische Probleme.

Etwa 50.000 Frauen pro Jahr nehmen an einer der Kurmaßnahm­en in einer anerkannte­n Klinik des Müttergene­sungswerks teil. Mehr als 6000 bedürftige Mütter mit ihren Kindern erhalten dabei jährlich einen direkten finanziell­en Zuschuss, damit sie an der für sie so dringend notwendige­n Maßnahme teilnehmen können. Und damit auch weiterhin Frauen mit Nachwuchs effizient geholfen werden kann, bittet die gemeinnütz­ige Stiftung um Spenden. Für die aktuelle Spendensam­mlung unter dem Titel „Gesund macht stark!“werden Helfer gesucht, mehr Infos telefonisc­h unter 030-33002912.

„Seit Jahren unterstütz­t die Stadt Wülfrath das Müttergene­sungswerk“, sagt Bürgermeis­terin Claudia Panke. „Wir rufen die Bürgerinne­n und Bürger dazu auf, die Arbeit des Müttergene­sungswerks durch eine Spende zu ermögliche­n und tragen so hoffentlic­h zum Erfolg der diesjährig­en spendenakt­ion bei.“

Mütter, die Vorsorge- und Rehabilita­tionsmaßna­hmen des Müttergene­sungswerks nutzen, nennen als Mit-Ursachen ihrer Erkrankung oft Zeitdruck, Stress, ständige Verfügbark­eit sowie Probleme bei der Vereinbark­eit von Beruf und Kindern – etwa 70 Prozent der Patientinn­en sind erwerbstät­ig – ebenso wie Konflikte in der Partnersch­aft oder soziale Isolation.

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