Rheinische Post Mettmann

VfB 03 erwartet Begegnung auf Augenhöhe

- VON BIRGIT SICKER RP-FOTO: OLAF STASCHIK

In Krefeld wollen die Hildener Fußballer die Hinrundenn­iederlage wettmachen und damit verlorenen Boden wieder gutmachen.

VfR Krefeld-Fischeln – VfB 03 Hilden. Nach der vermeidbar­en Niederlage am Gründonner­stag in Velbert gönnten sich die Fußballer des VfB 03 ein paar freie Tage. Erst gestern stand die erste Übungseinh­eit nach Ostern an. „Es tat gut, mal durchzuatm­en und den Kopf wieder freizubeko­mmen“, sagt Marcel Bastians. Mental und körperlich sind die Hildener also gut erholt, müssen jetzt allerdings wieder ihren Rhythmus finden. „Das erste Training war etwas schwerfäll­ig – nach einer Woche Pause läuft es eben nicht so gut“, berichtet der VfB-Coach, blickte aber vor dem gestrigen Training zuversicht­lich nach vorne: „Heute und morgen werden wir die Mannschaft wieder in die Spur bekommen.“

Ähnliche Probleme dürften aber auch die Krefelder haben. Immerhin haben sie eine zweiwöchig­e Pause hinter sich. Die ist dem Umstand geschuldet, dass in der Osterwoche die Partie beim SC Düsseldorf-West wegen eines Defekts an der Flutlichta­nlage abgesagt wurde. Als Nachholter­min steht der 17. Mai fest.

In der Tabelle rutschten die Hildener auf den fünften Rang ab. Zwei Plätze darunter stehen die Fischelner – allerdings haben sie ebenfalls 41 Punkte auf dem Konto und eben noch die Partie gegen den SC West in der Hinterhand. Grund genug für Marcel Bastians, die Gastgeber kurzerhand zum Favoriten zu erklären. „Es wird eine schwere Aufgabe, aber wir freuen uns darauf“, betont der 34-Jährige und hebt die individuel­le Qualität der Krefelder Mannschaft hervor. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf Kevin Breuer, der bislang mit 15 Treffern notiert ist und damit Rang drei in der Torjägerli­ste der Oberliga einnimmt. „Den müssen wir in den Griff bekommen“, hat Bastians erkannt. Im torreichen Hinspiel stellte er mit dem Tor zur 4:2-Führung die Weichen zum Krefelder-Sieg – der Anschlusst­reffer von Jannik Weber eine Viertelstu­nde vor dem Abpfiff reichte nicht zur Wende. „Diese Niederlage wollen wir wettmachen“, formuliert Bastians jetzt den Anspruch an den zweiten Vergleich. Wohlwissen­d: „Wir müssen punkten, denn sonst rutschen wir schnell zwei bis drei Plät- ze ab – in dieser Liga ist einfach alles möglich.“

Personell stehen die Vorzeichen aber nicht gut. Da sind zum einen die vielen Langzeitve­rletzten, die im Saisonends­purt fehlen. Am Sonntag fehlt beruflich bedingt auch noch Manuel Schulz, der einige wichtige Prüfungen zu meistern hat. In die Innenverte­idigung könnte deshalb erneut Fabian zur Linden rücken. Aber auch der erfahrene Fabian Andree ist mit Blick auf die Spieleröff­nung eine Option. „Dann könnte Fabian auf der Sechser-Position bleiben“, lässt uns Bastians an seinen Gedankensp­ielen teilhaben. Doch egal, welche Formation der Trainer in den Wettstreit schickt: „Alle müssen im Vergleich zum Spiel in Velbert ein paar Prozent drauflegen.“Gleichwohl ist auch der Gastgeber auf der Hut. Schon vor dem Hinrundend­uell lobte VfR-Trainer Josef Cherfi: „Der VfB ist vor allem in der Offensive sehr gut bestückt, überzeugt aber besonders als Kollektiv.“

 ??  ?? Fabian zur Linden (links) könnte diesmal wieder einen Part in der Innenverte­idigung übernehmen.
Fabian zur Linden (links) könnte diesmal wieder einen Part in der Innenverte­idigung übernehmen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany