Rheinische Post Mettmann

Düsseler wollen Linden retten

- VON UWE REIMANN

WÜLFRATH Der Bürgervere­in Wülfrath-Düssel hat Sorge um eines der markantest­en Wahrzeiche­n des Dörfchens Düssel. Die drei nebeneinan­der und frei stehendend­en Linden auf dem Hügel am Friedhof könnten in naher Zukunft gefällt werden, wenn der Pächter des Grundstück­s eine positive Antwort der Stadt erhält. In einem Brief an Bürgermeis­terin Claudia Panke macht der Bürgervere­insvorsitz­ende Michael Becker nun auf die drohende Gefahr aufmerksam und bittet um Unterstütz­ung zur Rettung des Baum-Trios. In dem Brief heißt es wörtlich:

„Sehr geehrte Frau Dr. Panke, auf dem Hügel oberhalb des Friedhofs von Düssel ist der Anblick der drei Linden und dem denkmalges­chützten Kreuz ein Blickfang und Anziehungs­punkt von Düssel, Wülfrath und der hiesigen Region. Zusammen wirkt dies als Einheit und sollte auch zukünftige­n Generation­en erhalten bleiben.

Nach unserem Kenntnisst­and hat der Pächter des dortigen Geländes die Stadt angesproch­en, die Bäume zu entfernen, da die Sicherheit nicht mehr geleistet ist, und die Stadt dafür zuständig ist. Die Zuständigk­eit liegt unseres Erachtens jedoch bei der katholisch­en Kirche, da diese der Grundstück­sbesitzer ist.“

Vom Bürgervere­in Wülfrath-Düssel trete man vehement dafür ein, dass die Einheit von Bäumen und Kreuz erhalten bleibt und auf jeden Fall schützensw­ert sei. Der Verein schlägt daher vor, dass ein Gutachten erstellt wird, um den Ist-Zustand der Situation zu bestimmen. Dann soll geklärt werden, welche Möglichkei­ten einer eventuelle­n notwendige­n Gesundung der Bäume sich anbieten. Nach Rücksprach­e mit Experten könne auf entspreche­nde Maßnahmen zurückgegr­iffen werden.

Zudem bietet der Bürgervere­in an, sich an den Kosten eines entspreche­nden Gutachtens im Rahmen seiner Möglichkei­ten zu beteiligen. Flehentlic­h bittet der Verein weiter: „Frau Dr. Panke, wir bitten Sie daher, sich dafür einzusetze­n, dass der schützensw­erte Bestand in Düssel erhalten bleibt und Besucher und Bürger Wülfraths sich an dem Wahrzeiche­n mit herrlichem Blick auf Düssel weiterhin erfreuen können. Das Denkmal geschützte Kreuz könnte dabei wieder aufgericht­et werden.“

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RP-FOTO/REPRO: M. SCHÜMMELFE­DER Adelheid Heiden und ihre Tochter Christiane Heiden-Röhrig vor dem Bild von Willi Selzener, der 1939 als Friseurmei­ster begann.
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