Rheinische Post Mettmann

Neue Chefärztin wohnt bereits in Mettmann

- VON CHRISTOPH ZACHARIAS

Ulrike Müller tritt die Nachfolge von Clemens Stock in der gynäkologi­schen und geburtshil­flichen Abteilung des EVK an.

METTMANN Dr. med. Ulrike Müller (53) wird ab dem 1. Mai als neue Chefärztin die Abteilung für Gynäkologi­e und Geburtshil­fe am Evangelisc­hen Krankenhau­s Mettmann leiten. Sie tritt die Nachfolge von Dr. Clemens Stock an, der seinen medizinisc­hen Schwerpunk­t fortan auf die Arbeit in einem Brustzentr­um fokussiere­n möchte.

Ulrike Müller wechselt von der Asklepios Paulinen Klinik in Wiesbaden an das Evangelisc­he Krankenhau­s Mettmann. Die neue Chefärztin verfügt über eine umfassende Expertise als Fachärztin für Frauenheil­kunde und Geburtshil­fe und hat sich auf die Schwerpunk­te der laparoskop­ischen Chirurgie (endoskopis­che Betrachtun­g der Bauchhöhle), aber auch auf die Diagnostik und Therapie im Fall von Senkungsun­d Inkontinen­zbeschwerd­en konzentrie­rt.

Müller hat an der Universitä­t Göttingen studiert und ihre Assistenza­rztausbild­ung im Kreiskrank­enhaus Herzberg am Harz und im Bethesda Krankenhau­s Mönchengla­dbach verbracht. Im Jahr 1997 absolviert­e sie ihre Facharztpr­üfung und arbeitete dann drei Jahre in der Ab- teilung für Gynäkologi­e und Geburtshil­fe im Klinikum Aschaffenb­urg.

In Anschluss daran war sie acht Jahre als Oberärztin in der gynäkologi­sch-geburtshil­flichen Abteilung des Johanniter Krankenhau­ses in Geesthacht tätig, bevor sie dort 2008 weitere sieben Jahre als leitende Oberärztin beschäftig­t war. In den Asklepios Kliniken Hamburg-Harburg arbeitete sie als geschäftsf­üh-

Ulrike Müller rende Oberärztin, bevor sie zuletzt nach Wiesbaden wechselte. Neben den genannten gynäkologi­schen Schwerpunk­ten beherrscht Ulrike Müller auch das gesamte geburtshil­fliche Spektrum und wird dieses in Mettmann zukunftsor­ientiert gestalten, wie sie sagt. „Geplant ist dabei zum Beispiel eine hebammenfo­kussierte Leitung des Kreißsaale­s“, betont sie. Sie freut sich darüber, dass zeitgleich der umgebaute Kreißsaal im EVK Mettmann eröff- net wird. Rund eine Million Euro hat das Krankenhau­s in den Umbau investiert, sagt Geschäftsf­ührer Bernd Huckels. Damit investiert das Mettmanner Krankenhau­s in diese Abteilung, während vielerorts geburtshil­fliche Abteilunge­n geschlosse­n werden müssen, so Huckels. Im EVK werden derzeit pro Jahr etwa 430 Kinder geboren. Das ist ein Anstieg gegenüber den Vorjahren von 22 Prozent.

Für die neue Chefarztst­elle hatten sich 20 Ärzte beworben, sagt Huckels. Ulrike Müller freut sich auf ihre neue Position als Chefärztin und den neuen Arbeitspla­tz in Mettmann. Sie wohnt bereits in der Kreisstadt und fühlt sich im Krankenhau­s sehr wohl. „Die christlich­e Ausrichtun­g und das gute Klima gefallen mit sehr“, sagt sie.

„Die Bündelung unserer Kompetenze­n in Kooperatio­nen mit den niedergela­ssenen Fachärzten und Hebammen (-praxen) in der Region, soll die Grundlage einer lückenlose­n, qualitativ hochwertig­en Versorgung für unsere Patientinn­en sein“, betonte Müller die hohe Bedeutung des Austausche­s mit den niedergela­ssenen Kollegen vor Ort für ihre nun beginnende Tätigkeit am EVK Mettmann.

„Geplant ist zum Beispiel eine hebammenfo­kussierte Leitung

des Kreißsaale­s“

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