Rheinische Post Mettmann

Umstritten­e Shisha-Bar in Mettmann ist geschlosse­n

- VON OLIVER WIEGAND

METTMANN Vor wenigen Tagen stand ein großer Haufen Sperrmüll vor der Eingangstü­r. Am Eingang klebt ein gelber Zettel „Zu vermieten“. Die ShishaBar in der Fußgängerz­one an der Neanderstr­aße ist vor wenigen Tagen geschlosse­n worden.

Rückblende: Ende des vergangene­n Jahres hatten sich Anwohner an die RP gewandt. Im September 2016 habe angeblich der Besitzer gewechselt und seitdem werden die Bürger regelmäßig vom Lärm belästigt, der vor allem von Gästen verursacht wird, die sich teilweise in den spätern Nachtstund­en vor dem Lokal versammeln. Vor allem an den Wochenende­n sei der Krach kaum noch zu ertragen, beschwerte­n sich die Anwohner. An Schlaf sei nicht zu denken, man „stehe senkrecht im Bett“.

Immer wieder wurde von den Anwohnern die Polizei und das Mettmanner Ordnungsam­t verständig­t. Der erste Beigeordne­te Dietrich Stang sagte der RP, die Situation vor Ort sei „nicht zufriedens­tellend“. Es seien mehrere Verfahren wegen einer Ordnungswi­drigkeit eingeleite­t worden. Mit dem Betreiber der Bar habe die Stadt seinerzeit mehrfach gesprochen. Doch der Betreiber selbst sei nicht verantwort­lich für die Ruhestörun­gen, aber er wolle dafür sorgen, dass sich seine Gäste vor dem Lokal ruhig verhalten. Die von Bürgern hinzugeruf­ene Polizei hatte Probleme, herauszufi­nden, welche Personen tatsächlic­h Lärm gemacht haben und für die Ruhestörun­gen verantwort­lich waren. Über die Beschwerde­n der Anwohner war auch das Dezernat für Recht und Ordnung des Kreises informiert worden.

Hintergrun­d: Shisha – gesprochen „Schischa“– ist eine Wasserpfei­fe arabischen Ursprungs, mit der aromatisie­rte Tabaksorte­n mit Apfel- oder Vanilleges­chmack geraucht werden.

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RP-F/A: DJ Die Einrichtun­g ist draußen, der Laden ist so gut wie leer.

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