„Schönes Remis“beim Oberliga-Zweiten
Die Fußballer des VfB 03 gehen zum Abschluss der englischen Woche in Schonnebeck sogar in Führung. In der Schlussphase nutzen die Essener jedoch ihren zweiten Elfmeter zum letztlich verdienten Ausgleich.
SpVg. Schonnebeck – VfB 03 Hilden 1:1 (0:0). Nach der Talfahrt ausgerechnet beim abstiegsgefährdeten Cronenberger SC, die in einer 0:3-Niederlage endete, schwangen sich die Fußballer des VfB 03 nun ausgerechnet beim Oberliga-Zweiten zu neuen Höhen auf. Zu einem Sieg reichte es am Ende nicht, aber auch mit dem einen Punkt waren die Hildener hochzufrieden. „Das Unentschieden ist schön“, sagte Teammanager Michael Kulm. Letztlich war es der versöhnliche Abschluss einer englischen Woche, in der seine Mannschaft in drei Begegnungen vier Punkte holte.
Diesmal hatte die VfB-Truppe allerdings auch das nötige Quäntchen Glück, denn bereits nach drei Minuten zeigte Schiedsrichter Benjamin Keck auf den Elfmeterpunkt. Im Strafraum kreuzten sich die Laufwege von Denis Ivosevic und Marc Enger. Der Essener kam zu Fall und trat selbst zum Strafstoß an, doch German Brozmann, der für den verhinderten Bastian Sube das Tor hütete, tauchte rechtzeitig in die Ecke ab und verhinderte den Rückstand.
Es folgte eine Drangperiode der Essener, die aber nicht zu wirklich guten Möglichkeiten führte. Statt dessen fanden die Hildener nach zehn Minuten besser in die Begegnung. Den ersten Warnschuss gab Ivosevic ab, doch Andre Bley parierte. Danach entschärfte der Schlussmann auch den 18-Meter-Versuch von Patrick Percoco nach Vorarbeit von Vincenzo Lorefice (13.). Auf der anderen Seite strich nach einer Ecke der Kopfball von Hüseyin Ünal über die Latte (15.). Wenig später stand wieder Bley im Mittelpunkt des Geschehens. Nach einer Flanke von Stefan Schaumburg scheiterte Jannik Weber mit einem Kopfball am Essener Keeper (16.). Eine Minute danach gab Khalid Al-Bazaz das Leder auf Lorefice, doch Bley wehrte dessen Kopfball noch zur Ecke ab (17.).
Danach folgte die nächste gute Phase der Essener. Ein langer Einwurf von Matthias Bloch landete bei Enger, doch Brozmann parierte glänzend (30.). Dann fing Torhüter Bley einen Freistoß der Hildener ab. Sein weiter Abschlag landete bei Kevin Barra, der sich im Eins-gegeneins durchsetzte. Sein anschließender Heber ging jedoch über den Hildener Kasten (38.). „Da wurden wir schön ausgekontert, das war uns aber vorher klar“, gestand Michael Kulm. Deshalb lautete das Motto der Kabinenansprache: „In der Defensive konzentriert bleiben und vorne den einen oder anderen Nadelstich setzen.“
In der zweiten Halbzeit erwischten die Hildener den besseren Start. Fabio di Gaetano spielte Jannik Weber frei, doch der scheiterte am reaktionsschnellen Torhüter Bley (54.). Ein verunglückter Klärungsversuch von Khalid Al-Bazaz in der eigenen Abwehr leitete die nächste Essener Chance ein. Der Ball tropfte genau vor die Füße von Marc Enger, aber der Stürmer schoss freistehend am Tor vorbei. Nach einer Phase, in der sich das Geschehen vornehmlich im Mittelfeld abspielte, gingen die Hildener überraschend in Führung. Nach Vorarbeit vom Emil Vincazovic und Patrick Percoco setzte sich Schaumburg im Kopfball-Duell durch und köpfte unhaltbar zum 1:0 (67.) ein. Sechs Minuten später hätte der konternde Pascal Weber für klare Verhältnisse sorgen können. Erst versetzte der Stürmer noch einen Verteidiger, schoss dann aber knapp am Tor vorbei. So war der Ausgleich der Essener nur noch eine Frage der Zeit. Zwar war Brozmann beim Heber von Enger erneut auf dem Posten (78.), dann aber gab’s im Gewühl vor dem VfBKasten ein Foul an Enger. Den zweiten Elfmeter der Platzherren verwandelte Matthias Bloch sicher zum 1:1 (81.). In der Schlussphase verteidigten die Hildener mit aller Macht das Unentschieden.