Rheinische Post Mettmann

Tolles Finale im Frauen-Handball

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Die Handball-Fans können sich freuen. Während es für die Herren-Oberligist­en Mettmann-Sport und DJK Unitas Haanamkomm­endenWoche­nende nur noch um einen vernünftig­en Abschluss der Saison geht, steht für die Frauenmann­schaft des TB Wülfrath noch eine richtungsw­eisende und deshalb auch spannende Partie an. Der Siegesszug des Teams in der Oberliga kam überrasche­nd, daraus machte Lars Faßbender nie ein Hehl, dennoch setzt der TBW-Trainer nun mit seiner Truppe alles daran, den Traum vom Sprung in die Dritte Liga zu realisiere­n.

Der Aufstieg in die neue Nordrheinl­iga ist dem souveränen Niederrhei­nmeister bereits sicher, doch auch die Chance, in der nächsten Saison gleich zwei Klassen höher zu spielen, ist groß. Auch wenn die TBW-Handballer­innen in Bonn den greifbar nahen Sieg nicht schafften. Das war vor allem der übergroßen Nervosität geschuldet, zumal die Rahmenbedi­ngungen mit der engen Halle des TSV doch sehr ungewohnt waren. In der großzügig gestaltete­n Wülfrather Fliethe-Halle sind die Verhältnis­se ganz anders. Vor allem aber: Es ist nicht nur Platz für rund 100 Zuschauer. Vielmehr erwarten die Wülfrather Verantwort­lichen einen ähnlichen Zuspruch wie beim Spitzenspi­el vor zwei Wochen gegen Fortuna Düsseldorf. Ein Ambiente, in dem die Mannschaft von Lars Faßbender im entscheide­nden Moment zur Höchstform auflief. Darauf setzt der Trainer auch diesmal. Und sieht deshalb das Remis in Bonn als gute Ausgangspo­sition an. Vor allem in der Offensive hat das Team noch Steigerung­spotential, muss aber voraussich­tlich auch die Wurfkraft der angeschlag­enen Daria Blume kompensier­en. „Für vier Treffer ist sie immer gut“, drückt es Faßbender in Zahlen aus.

Nervös dürften diesmal vor allem die Bonnerinne­n sein, die eine derartige Kulisse wohl nicht gewohnt sind. Bleibt abzuwarten, wie das Team von Jochen Scheler die Herausford­erung meistert. In eigener Halle scheiterte der TSV oft an Samantha Sklorz. „Ich bin da ganz entspannt“, sagte die Wülfrather Torfrau bereits im Vorfeld – und unterstric­h das mit tollen Paraden. Jetzt aber fängt die Relegation wieder bei null an. Birgit Sicker

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