Kultur für Kurzentschlossene
„Schwanensee“im Capitol-Theater und „Der fliegende Holländer“in der Oper: Veranstaltungen, für die es im Laufe der Woche noch Karten gibt.
Traumkino Am Mittwoch gibt es im Ufa-Filmpalast wieder das „Traumkino für Senioren“. Bei einem Eintritt von 5,50 Euro stehen zwei Filme zur Auswahl: die Komödie „Love & Friendship“. Es geht um die so schöne wie intelligente Witwe Lady Susan Vernon (Kate Beckinsale), die sich Ende des 18. Jahrhunderts auf das Anwesen ihrer Verwandten zurückzieht, als in der gehobenen Gesellschaft Gerüchte über angebliche Affären von ihr zirkulieren. Der zweite Film „Lion“ist ein Drama: Mit fünf Jahren wird der indische Junge Saroo (Sunny Pawar) von seiner Familie getrennt, woraufhin er sich tausende Meilen von Zuhause entfernt und verwahrlost in Kalkutta wiederfindet. Beginn ist jeweils um 11 Uhr, Ufa-Filmpalast, Worringer Straße 142. Ballett Schwanensee – wohl das populärste Ballett – ist ein Werk, das zum Inbegriff des klassischen Balletts wurde. Ein zeitloses Märchen vom Kampf zwischen Gut und Böse, das zeigt, dass Liebe mächtiger ist all das Böse in dieser Welt. Der Komponist Peter Tschaikowsky schuf mit seiner Ballettkomposition ein Gesamtkunstwerk, in dem die Musik untrennbar mit der Handlung und der Choreographie verbunden ist. Das Ballett und Orchester der Russischen Staatsoper gastieren am Mittwoch, 20 Uhr, mit „Schwanensee“im Capitol Theater, Erkrather Straße 30. Varieté Berlin – Metropole und Mythos, geprägt von glanzvollen Epochen und dunklen Zeiten. Die Stadt setzt Trends und lebt sie – in Kultur, Mode, Nightlife und Lebensart, Buletten oder Techno, Kabarett oder Currywurst, von ganz groß bis ganz klein. Berlin kann alles. Im ApolloVarieté, Apollo-Platz, kann das Publikum am Donnerstag, Freitag, Samstag, 20 Uhr, Samstag auch um 16 Uhr, sowie Sonntag 14 und 18 Uhr, den Wandel von der königlichen Hauptstadt zur faszinierenden Metropole erleben. Auf dem Programm stehen bizarre Begegnungen, irrwitziges Tempo und weltstädtische Lebenslust. Karten gibt es unter www.westticket.de. Schauspiel Stefan Kaegi vom Autoren-Regie-Team Rimini Protokoll beschäftigt sich am Schauspielhaus mit dem Projekt Großbaustelle, das zum Modell für unsere Gegenwart wird. Er überführt das vielfach ineinander verschachtelte Geflecht aus internationalen Investoren, Baukonsortien und Auftraggebern bis hinunter zu den Auftragnehmer, outgesourcten Zulieferfirmen und Schwarzarbeitern in ein großes begehbares Raummodell. Vom Investor über den Ameisenforscher bis zum Polier kommen am Freitag und Samstag, um 19.30 Uhr, im Central Große Bühne, Worringer Straße 140, alle mit Positionen zu Wort, die auf der Baustelle oft aneinander vorbeigearbeitet haben, um anhand ihrer Berufe über unsere Gesellschaft nachzudenken. Oper Im Opernhaus, Heinrich-Heine-Allee 16a, kehrt am Freitag um 19.30 Uhr Richard Wagners Oper „Der fliegende Holländer“in der effektvollen Inszenierung von Adolf Dresen für drei Vorstellungen auf die Bühne zurück. Die szenische Ballade erzählt die Liebesgeschichte zwischen der Kapitänstochter Senta und dem verfluchten Seefahrer, der nur durch die Treue einer Frau von seiner Irrfahrt erlöst werden kann. Senta glaubt an die Vorsehung, diese Erlöserin zu sein. Wie ein Bild aus längst vergangener Zeit taucht der Holländer plötzlich in ihrem Leben auf. Sie gelobt ihm Treue bis in den Tod und hält ihr Versprechen, um ihre Sendung zu erfüllen. Die Düsseldorfer Symphoniker spielen unter der Leitung von Generalmusikdirektor Axel Kobe.
The Beach Boys auf Tour