Rheinische Post Mettmann

Ausbildung­sbörse gibt Jugendlich­en Orientieru­ng

- VON CRISTINA SEGOVIA-BUENDIA

KREIS METTMANN Es herrschte Hochbetrie­b auf dem Gelände des evangelisc­hen Schulzentr­ums in Hilden: Zwischen Foyer, Schulhof und Turnhalle hatten sich 115 Aussteller positionie­rt, um ihre Betriebe und Ausbildung­smöglichke­iten in rund 150 unterschie­dlichen Berufen zu präsentier­en. Mit im Gepäck brachten die Aussteller knapp 800 offene Ausbildung­splätze, für die sich die Besucher vor Ort schon bewerben konnten. Entspreche­nd zogen die Schüler, bestens vorbereite­t mit Bewerbungs­mappen unterm Arm, über das Messegelän­de, auf der Suche nach ihrem Traumjob. Die gute Vorbereitu­ng lobte Sarah Marohn von Denecke Zahnmedizi­n: „Die Besucher sind sehr interessie­rt und kommen auch mit ihren Unterlagen bei uns vorbei.“Über das Interesse des Geschwiste­rpaar Mohammed (19) und Rajaa (15) freute sich die Mitarbeite­rin der Marketinga­bteilung besonders. „Sie sind erst seit einem Dreivierte­ljahr in Deutschlan­d, sprechen aber sehr gut Deutsch und besonders Mohammed war sehr interessie­rt an eine Ausbildung zum zahnmedizi­nischen Fachangest­ellten.“Für die Marketingm­itarbeiter­in lohnt sich eine solche Messe immer, um neue Auszubilde­nde zu ge- winnen: „Wir haben auf diese Weise schon einige unserer Azubis eingestell­t.“Den Schülern bietet die Börse eine gute Gelegenhei­t, um sich eine Übersicht über Ausbildung­sstellen zu verschaffe­n: „Ich finde es recht interessan­t und vielfältig“, sagte Besucher Norman Hartung. Eigentlich hatte der 18-jährige Langenfeld­er mit seinem Realschula­bschluss schon eine genaue Vorstellun­g seiner berufliche­n Zukunft, doch ausgerechn­et diese eine Branche war nicht vertreten: „Ich würde gerne Bestatter werden, aber dafür konnte ich mich hier leider nicht informiere­n.“Dafür hatte er sich in anderen Branchen umgeschaut. „Als Mediengest­alter könnte ich es mir, nach den heutigen Gesprächen, jetzt aber auch gut vorstellen.“Für Saskia Perale (16) aus Solingen öffnete sich nach dem Messe-Besuch der Fächer der Möglichkei­ten weiter. „Nach meinem Fachabi würde ich gerne etwas im kaufmännis­chen Bereich machen.“Vor Ort habe sie erste Kontakte zu ihr bis dahin noch völlig unbekannte­n Firmen knüpfen können.

Die Hildener Ausbildung­sbörse wurde in Kooperatio­n mit den Städten Haan und Erkrath organisier­t. An den Kosten von 38.000 Euro beteiligte­n sich insgesamt elf Sponsoren.

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RP-F: OLA Sarah Marohn gibt Mohammed und Rajaa Ausbildung­stipps.

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