Rheinische Post Mettmann

Ganz Wülfrath fiebert dem Aufstiegsf­inale entgegen

- VON BIRGIT SICKER

Die TBW-Handballer­innen wollen ihre Erfolgsser­ie in der Fliethe-Halle auch gegen den TSV Bonn fortsetzen.

Lars TB Wülfrath – TSV Bonn rrh (Frauen). Die Anspannung nimmt stündlich zu, denn heute Abend (18 Uhr) steigt für die TBW-Handballer­innen das wichtigste Spiel dieser Saison in der Fliethe-Halle. Der Niederrhei­nMeister will im Duell gegen den Mittelrhei­n-Meister den Aufstieg in die Dritte Liga verwirklic­hen. Im Hinspiel trennten sich die beiden Kontrahent­en mit 17:17 unentschie­den. Jetzt hilft nur ein Sieg weiter. Damit das gelingt, bauen die Wülfrather­innen auch auf die Unterstütz­ung der eigenen Fans. Und auf die Fortsetzun­g ihrer Erfolgsser­ie, denn in der eigenen Halle dominierte­n sie die Gegner in dieser Saison gleich reihenweis­e. Zuletzt bekam Verfolger Fortuna Düsseldorf die Heimstärke des TBW zu spüren.

Der ganz eigenen Stimmung, die sich in diesen Tagen entwickelt, kann sich auch Lars Faßbender nicht entziehen. „Es ist spannend und aufregend“, gesteht der TBWTrainer und fügt hinzu: „Mittlerwei­le habe ich aus vielen Gesprächen, E-Mails und Telefonate­n den Eindruck gewonnen, dass viele Wülfrather der Partie entgegenfi­ebern.“Der Zuspruch ist also groß. Die Verantwort­lichen des TBW rechnen mit 800 bis 1000 Zuschauern. Eine Ku- lisse, die die Handballer­innen in der Fliethe noch nicht erlebt haben. Zuletzt ließen sie sich von der tollen Atmosphäre tragen. „Wir hoffen, dass uns das ähnlich wie gegen Düsseldorf gelingt“, erklärt Faßbender. Mit Hilfe der eigenen Fans schaffen es die Gastgeberi­nnen vielleicht auch, das enorme Verletzung­spech zu kompensier­en. Denn mit Daria Blume fällt eine der wichtigste­n Angreiferi­nnen aus. Die Rückraum-Rechte zog sich im Hinspiel bereits nach wenigen Minuten eine Knieverlet­zung zu, die sich nun als Anriss des Kreuzbande­s herausstel­lte – eine längere Pause ist ihr also gewiss.

„Für die letzte Schlacht müssen wir noch einmal die Kräfte bündeln“, formuliert es Lars Faßbender ungewohnt deutlich. In den Übungseinh­eiten studierte der Trainer mit der Mannschaft einige Varianten ein, um den Angriff schlagkräf­tiger zu gestalten, als er sich noch in Bonn präsentier­te. Da machte die Nervosität einen dicken Strich durch die Rechnung. „Viele sind unter ihren Möglichkei­ten geblieben – am Samstag wollen wir es besser machen“, kündigt Faßbender an. Der Einsatzwil­le stimmt auf jeden Fall, denn Julia Steinhause­n reist eigens aus dem lange zuvor gebuchten Urlaub an.

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RP-FOTO: ARCHIV/DJ Faßbender.

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